architektur FACHMAGAZIN 54 Technik & Fassade
Wenn eine Architektur als Turm errichtet wird, gibt
es automatisch eine größere, zur Verfügung stehende
Grünfläche. Diese ist hier für die Öffentlichkeit zugänglich
und bindet so die Nachbarschaften in das
Geschehen mit ein. Mit diesem Campus-Park öffnet
sich die Universität in die Umgebung mit einer attraktiven
und gut gestalteten Grünfläche. Natürlich
wird er von Studierenden und Forschern gleichermaßen
frequentiert. Von beiden Seiten führt Weg im
Zickzack auf den Sockel des Turmes hinauf. Auch auf
dieser Rampe können Studenten per Fahrrad direkt
in ihre Universität fahren und hier ihr Rad parken, da
sich die Tore automatisch für herannahende Fahrradfahrer
öffnen. Es entsteht dadurch eine neue Verbindung
zwischen den beiden angrenzenden Straßen.
Die Dächer sind selbstredend – wie es sich für Dänemark
und im Sinn der Nachhaltigkeit und Ökologie
gehört – begrünt. Regenwasser wird gesammelt und
in einem großen Reservoir gespeichert. Man benutzt
es zur Gartenbewässerung und für die Toilettenspülung
im Gebäude.
Im Turm selbst sind Dänemarks energiesparendste
Labors untergebracht, Abfallenergie wird hier
in einem bis dato unerreichten Ausmaß recycelt. In
Kombination mit den beweglichen Sonnenverschattungen
der Fassade und anderen Energiesparmaßnahmen
stellt die Architektur ein Pionierprojekt dar:
Sie verbraucht nur 40 kWh/m2. (rp)
Großzügige, helle Räume und viel Holz im
Inneren bieten eine angenehme Atmosphäre.