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Nordische Klarheit
Das neue Gebäude der Gjøvik University College in Norwegen ist eine Arena für
Wissen und Erziehung, entworfen von Reiulf Ramstad Arkitekter. Die 5.000 m2
Nutzflächen wurden erst 2017 fertiggestellt und sind das Ergebnis eines Wettbewerbes
Das Projekt bindet sich in die bestehenden Strukturen
und Lernumgebungen der Norwegian University
of Science and Technology (NTNU) ein. Durch seine
simple Geometrie und Form schafft der fünfgeschossige
Bau den Dialog mit den schon existierenden Architekturen.
Seine Orientierung und der „Footprint“
sind bereits für zukünftige Erweiterungen gedacht.
Eine offene, vertikale Erschließung bestimmt den
Kern des Baus und sorgt für eine positive Interaktion
und Zusammenarbeit der Studenten. Diese können
Funktionen wie Arbeitsräume und Labors im
Erdgeschoss, Klassen und Hörsäle vom ersten bis
zum dritten Stock oder die Verwaltung im obersten
Geschoss benutzen und kontaktieren. Ein gedeckter
Verbindungsweg ermöglicht dem Lehrkörper und den
Studenten, die anderen Gebäude der Universität zu
erreichen.
Interessant ist die einfache Gestaltung des rechteckigen
Körpers: Optisch scheint er sich in zwei Einzelteile
zu trennen. Die beiden unteren Ebenen sind im
Eingangsbereich großflächig verglast, im hinteren Teil
dominiert Stahlbeton in Sichtqualität. Die Wandkonstruktion
der Eingangsseite sowie das Stiegenhaus
sind aus Holz. Die oberen drei Geschosse verbergen
sich mit eher sparsam gesetzten Öffnungen hinter
einer vorgehängten Fassade aus einem horizontalen
Holzraster, welcher teilweise auch Beschattungsfunktionen
übernimmt. Durch diese unterschiedliche
Behandlung der beiden Teile wird die Massivität des
Körpers gemindert und sympathisch gemacht.
aus dem Jahre 2015.
Fotos: Reiulf Ramstad Arkitekter, Statsbygg_Trond-Isaksen
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