20 architektur FACHMAGAZIN Magazin
Holzkörper
Der Neubau an der BOKU Tulln ist eine Kombination aus Holzriegel- und Holzmassivbau.
Bei der rund 880 Quadratmeter großen Außenwand kam eine mit Steinwolle
gedämmte Holzriegelkonstruktion zum Einsatz.
Fotos: Christian Brandstätter
Bei der Errichtung der Fassade wurde schwarzes
Windpapier und zur Hinterlüftung eine schwarz gestrichene,
zweilagige Unterkonstruktion angebracht.
Darüber montierte die ausführende Firma Latten
aus Lärchenholz. Im Gebäudeinneren wurden die
Brettsperrholz-Trennwände aufgrund der großen
Spannweite des Gebäudes tragend ausgeführt. Auch
die Zwischendecke besteht aus Brettsperrholz. Beim
Dachaufbau handelt es sich um eine Hohlkastenkonstruktion.
Um während der Bauarbeiten Schäden durch
Schnee oder Regen abzuwenden, musste besonders
schnell gearbeitet werden. Denn die Rohbaukonstruktion
ist als Teil der Innenwände sichtbar. Der Aufbau
hat nur sieben Tage gedauert. Besonders wichtig war
auch die Abstimmung mit nachfolgenden Gewerken.
Die Entscheidung für die Ausführung in Holzbauweise
fiel im Rahmen des Architekturwettbewerbs.
Rasche Umsetzbarkeit, ein hohes Maß an Flexibilität
in der Nutzung sowie ökologische Faktoren überzeugten
beim Konzept der ARGE DELTA SWAP. Das
Projekt erfüllt sowohl ökonomische, ökologische als
auch soziale Aspekte von Nachhaltigkeit und entspricht
damit hohen Anforderungen. Der wohnliche
Charakter des Holzes unterstreicht die studentische
Arbeitsumgebung.