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Im höchsten Teil der Anlage werden die getrockneten
Holzfasern formatiert und mit einer Harzmixtur
getränkt. Dann laufen sie auf Sortierbändern unter
Pressköpfen und Gebläsen durch, hier reichen die Abluftanlagen
bis zu 50 Meter in die Höhe. In der darauffolgenden
Heißpresse mit 75 Meter Länge und einem
Gewicht von über 3000 Tonnen werden die Platten
auf ihre Dicke formatiert und auf eine Temperatur von
240 Grad erhitzt. Hier erreicht die Architektur konstant
14,5 Meter Höhe. Auf der Entnahmestation werden
die Platten zuerst auf Maß geschnitten, dann auf
zwei sternenförmigen Kühlanlagen natürlich gekühlt,
anschließend gestapelt und in ein automatisiertes Lager
mittels eines 400 Meter langen, induktionsgetriebenen
Transportbandes befördert.
Diese 28 Meter breite, frei spannende Struktur der
Produktionsstraße wird von mächtigen Balken getragen.
Ein innerer, seitlich angeordneter Stahlbetonbau
beherbergt die notwendigen Neben- und Technikräume
und trägt auch die großen Metallrahmen,
welche die verschiedenen Ebenen der Spanformatierungsanlagen
an der Westseite unterstützen. An den
Längsseiten nehmen zwei große Öffnungen Luft von
der Außenseite auf, um einen natürlichen Kühlkreislauf
zu schaffen. So wird die von den Maschinen erhitzte
Luft abtransportiert und über einen Ventilator
und Kamin am First der Bandanlage ausgeblasen.
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