124 architektur FACHMAGAZIN edv
Wartung, Ökonomie und Ökologie
Ohne Wartungs-/Servicevertrag sollte man
eine derart wichtige Bürohardware nicht
erwerben. Die Leistungen sind unterschiedlich
und umfassen teilweise auch die Versorgung
mit Verbrauchsmaterial. Im Fall der
Fälle werden innerhalb eines definierten
Zeitfensters Reparaturen vor Ort vorgenommen
oder ein Ersatzgerät gestellt. Das
ist immer dann sinnvoll, wenn das Ausgabevolumen
hoch ist und man keinesfalls
auf das Gerät verzichten kann. Teilweise
werden auch Verschleißteile nach einem
Serviceplan prophylaktisch ausgetauscht,
um Defekten vorzubeugen. Einige Geräte
lassen sich fernwarten. Dabei kann der
Service-Ingenieur per Internet nachvollziehen,
welches Problem das Gerät oder der
Anwender gerade haben. Die Wirtschaftlichkeit
eines Ausgabegeräts bestimmen
Faktoren wie Anschaffungs-, Service- und
Betriebskosten (Kosten für Papier, Tinten
und Toner), die Ausgabegeschwindigkeit
(Durchsatz), aber auch der operative
Aufwand (Papier einlegen, ggf. Ausgabevorgang
kontrollieren, Papier entnehmen
etc.). Betrachtet man Druckertechnologien
unter diesem Aspekt, macht die Laser-/
LED-Technik das Rennen. Da Tinten und
Toner viel Geld kosten, sollte man sich diese
Verbrauchsmedien genauer anschauen:
Für wie viele Planausdrucke reicht der Inhalt?
Wird – und wenn ja, wie viel – Tinte für
die Reinigung der Tintenstrahl-Druckdüsen
verbraucht? Können leere Farbkartuschen
einzeln ausgewechselt werden etc.?
Bei der Geräteauswahl sollte man auch auf
Umweltaspekte achten und nach Recyclingmöglichkeiten
bzw. der Möglichkeit
einer Wiederbefüllung oder des Austauschs
verbrauchter Teile (Kartuschen, Druckkopf,
Belichtereinheit etc.) recherchieren. Das
schont die Umwelt und den Geldbeutel.
Hersteller wie KIP, Roth + Weber und andere
heben sich durch umweltschonende
Verbesserungen in der Drucktechnik oder
die Verwendung schadstoffarmer Tinten/
Toner hervor. Obwohl der drucktechnisch
bedingte Ozonausstoß aktueller Laser-/
LED-Geräte inzwischen minimiert wurde,
ist auch wegen der Geräuschbelastung von
bis zu 70 dB möglichst eine Aufstellung in
einem separaten Raum empfehlenswert, sofern
möglich.
Auch das „Drumherum“ ist wichtig
In der Praxis verursachen nicht die Ausgabegeräte,
sondern das „Drumherum“ hohe
Kosten: Ausgabegeräte müssen nicht nur
gewartet, sondern auch verwaltet – sprich
mit Verbrauchsmaterial versorgt, gewartet
und im Schadensfall repariert werden. Papier,
Tonerkartuschen und Druckerpatronen
müssen rechtzeitig bestellt und bevorratet
werden. Das generiert bei mehreren
Geräten im Büro einen hohen Verwaltungs-,
Buchungs- und Koordinationsaufwand.
Klappt mal etwas nicht, entstehen in harmlosen
Fällen unproduktive Wartezeiten. Im
schlimmsten Fall – etwa kurz vor einem
wichtigen Abgabetermin – kann das an das
Renommee und die Substanz gehen. Einige
Ausgabegeräte-Hersteller bieten deshalb
auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittene
Servicepakete an. Dabei kümmert sich
ein Händler vor Ort um alle Verwaltungs-
und Wartungsaufgaben, inklusive Lagerhaltung
für Papier, Tonerkartuschen, Tintenpatronen
oder Ersatzteile. Als weiteren
Schritt ermöglicht ein „Monitoring-Service“
die kontinuierliche Online-Erfassung von
Nutzungsdaten und des Wartungsbedarfs
aller Ausgabegeräte im Unternehmen sowie
die Weitergabe des aktuellen Bedarfs.
Die Belieferungs-, Wartungs- oder Reparaturanforderung
wird automatisch ausgelöst
und innerhalb weniger Stunden erledigt.
Fazit: Umsteigen lohnt sich
Neue Druckermodelle sparen dank höherer
Ausgabegeschwindigkeit und fortschrittlicher
Ausgabetechnik Geld. Dauerte eine
durchschnittliche Planausgabe früher mehrere
Minuten, braucht ein aktuelles Modell
dafür lediglich wenige Sekunden. Deshalb
kann sich ein neues Ausgabegerät schnell
bezahlt machen. Bei der Kaufentscheidung
sollte man aber nicht nur auf Preis und Leistung,
sondern zusätzlich auch auf die Bedienung,
Wartung, die Betriebskosten und
den Service achten. Eine Alternative zum
Kauf, insbesondere für kleine Büros mit einem
geringen Ausgabevolumen von wenigen
Plänen pro Monat, kann eine (Online-)
Dienstleistung sein. Dabei muss lediglich
eine mit dem jeweiligen CAD-Programm
erstellte PDF-Datei mit der gewünschten
Maßstab-/Formateinstellung erzeugt
und einem Dienstleister nach Wahl als
Zu einem gut funktionierenden Planausgabe
Worfow gehört auch ein Faltsystem, das
Pläne sowohl manuell als auch automatisch von
Großformatdruckern einziehen und falten kann.
© Roth + Weber
Neben der Standfläche sollte man bei der
Aufstellung auch die Papierauffangvorrichtung
sowie den Bedien- und Arbeitsraum
berücksichtigen.
© Hewlett-Packard
Weitere Infos*
www.cad.de Rubrik „Hardware“, „Plotter” etc.
www.druckerchannel.de News, Tipps, Infos, Foren
www.testberichte.de Suchwort: „Großformatdrucker“
www.wikipedia.at Suchworte: „Drucker“, „Plotter“ etc.
Anbieter*
www.canon.at, www.epson.at, www8.hp.com/at, www.kip-deutschland.de, www.kisters.
de, www.mutoh.eu, www.ricoh.at, www.rolanddg.de, www.rowe.de, www.xerox.com
* Ohne Anspruch auf Vollständigkeit
E-Mail-Anhang, inklusive Fertigstellungstermin
und weiteren Angaben (Plan gefaltet/
gerollt, Abholung/Versand etc.) zugesandt
werden. Die Kosten sind von Anbieter
zu Anbieter unterschiedlich, belaufen sich
aber bei DIN A0-Ausdrucken in Schwarz-
Weiß oder Farbe auf etwa 4 bis 6 bzw. 8 bis
10 Euro plus Mehrwertsteuer und Versand.
Großformatdrucker lassen sich auch mieten
oder leasen. Neben einer höheren Liquidität
bietet das Leasing auch steuerliche Vorteile,
denn Leasingraten sind vollständig als
Betriebsaufwand absetzbar.
/www.cad.de
/www.druckerchannel.de
/www.testberichte.de
/www.wikipedia.at
/www.canon.at
/www.epson.at
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