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Und da die Architektur einen bedeutenden öffentlichen
Faktor darstellt, war es für das Architekturbüro
auch wichtig, sie als ästhetischen Beitrag zur Stadt
zu entwerfen. Nicht einfach einen massiven Betonblock
oder ein Stahlgerüst, so wie andere Stadien es
oft sind, hinzustellen. Vom Entwurf her ist die „Royal
Arena“ leicht an ihrer Fassade aus in der Länge abgestuften
Holzlamellen zu erkennen, sie ergeben eine
geschwungene Kante in der Ansicht und bilden das
minimalistische nordische Design, das auch in die
Umgebung passt.
Besucher betreten die Anlage über eine große Freitreppe
und vom Podium (Eingangsplattform) gelangen
sie über einen Haupteingang, oder im Fall großer
Besucherzahlen verteilt über drei weitere Eingänge
ins Innere. In diesem Fall werden die Ströme sanft an
der Außenseite zu den weiteren Eingängen geleitet.
Die wellenförmige Bewegung der Lamellen an der
Fassade hebt sich leicht über diesen Eingängen und
markiert sie. So wird die Orientierung erleichtert und
logisch gemacht. Die Eingänge samt der öffentlichen
Plattform befinden sich eigentlich im ersten Stock
der Architektur.
Der Innenraum enthält eine Vielzahl von Designfeatures,
um die Wahrnehmung von Performances zu
verbessern: Eine flache Decke, Akustikwände, Vomitorien
für einen erleichterten Zugang und einen Bühnenaufbau
der Spitzenklasse. Abgewinkelte Wände
verbessern die Sichtachsen. Eine 22 Meter hohe
Umrahmung der Bühne bildet einen Brennpunkt und
fokussiert den Blick, egal wo man sitzt. Das flexible
Design erlaubt die größtmögliche Anzahl von Events
und endlos viele Konfigurationen. Und da Konzerte
der Hauptschwerpunkt in der Royal Arena sein werden,
ist das enorm wichtig. Die 22 Meter hohe Umrahmung
der Bühne erlaubt auch eine Vielzahl von
Optionen für die Hintergrundgestaltung. u
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