architektur FACHMAGAZIN 46 Bildung & Kultur
Die Gebäude enthalten zwei konzessionierte Spielbereiche,
Mutter-Kind-Bereiche, Waschräume, eine
Küche, Räume für Personal, Mutter-Kind-Beratungsräume
und Nebenräume. Die Orientierung und das
Layout der Spielbereiche sind derart, dass eine
starke Beziehung und Verbindung zum Außenraum
sichergestellt wird. So kommt genügend Naturlicht
und Frischluft ins Innere und die Möglichkeit von
raumübergreifenden Innen/Außenaktivitäten ist gegeben.
Der große Außenbereich bietet viele Spieloptionen,
zugeschnitten auf die Kinder, die sie benutzen
wollen und können.
Die Erziehung in der frühen Kindheit hat schon lange
die natürliche und die gebaute Umgebung als eine
positive Chance für Interaktion begriffen. Deshalb ist
das Arena Children’s Centre auch ein Raum, eine Architektur,
um diesen Prozess mit seiner Materialität
zu unterstützen. Die Gestaltung der Fassadenformen
evoziert eine Erinnerung, die den Kindern ein Leben
lang im Gedächtnis bleiben kann. Die Spielbereiche
im Außenraum wecken den Entdeckergeist und
die Verbindung mit der realen Welt. Elemente wie
Schlamm, Schmutz und Insekten gehören eben dazu.
ESD bedeutete auch bei dieser architektonischen
Gestaltung tiefe Dachvorsprünge, kontrollierte
Schattenwirkungen, um den Aufwand für Heizen und
Kühlen zu minimieren, und eine natürliche Ventilation.
In Kombination mit Solarzellen am Dach, einer
Regenwassersammlung, Farben mit einem geringen
Anteil an VOC (Flüchtige organische Verbindungen),
energieeffiziente Beleuchtung und den Wasserverbrauch
beschränkende Armaturen in den Nasszellen
ist die Umweltperformance des Gebäudes ziemlich
einzigartig bei einer gleichzeitigen Betonung seines
Kontextes zur Natur.
So stellt diese Architektur des Lernens eine Designlösung
dar, die sowohl aus großen wie auch aus kleinen
Gesten besteht. Neben der optisch wirksamen
Fassade gibt es im Inneren eine Menge kleiner Details
und Tischlerarbeiten, die alle zusammen eine
hochqualitative und inspirierende Architektur für die
Gemeinschaft darstellen. (rp)
Die exakt definierten
Außenflächen
fügen sich
mit der Architektur zu
einer Einheit zusammen.