architektur FACHMAGAZIN 54 Bildung & Kultur
Wellenförmig heben und
senken sich die vorgehängten
Holzlamellen und
markieren die Eingänge
ins Stadion.
Um diese intime Symbiose zwischen Architektur und
Umgebung zu erzielen, wollten die Planer neue Möglichkeiten
für diejenigen, welche rund um das Gebäude
leben müssen, anbieten. Es galt, den Menschen
in den Mittelpunkt zu stellen. Das bedeutet auch ein
radikales Neudenken des Typus der Arena, speziell
der skandinavischen Bauten.
Das Besondere und Einzigartige an der Architektur
ist nun ein Podium, eine Ebene um die Arena herum,
die als Verbindung zur angrenzenden Nachbarschaft
dient. Sie ist derart entworfen, dass sie sehr effizient
die Ströme der Besucher durch eine Vielzahl von kleinen
Plätzen, Ausbuchtungen, Terrassen, Blickpunkten
und Aufenthaltszonen, die aus dem Außenumriss
des Zentralbaues ausgeschnitten sind, aufnehmen
kann. Gleichzeitig ermutigt dieser Raumfluss Besucher,
die Vielzahl dieser öffentlichen Plätze, Stiegenhäuser
und Plätze des architektonischen Komplexes
für sich zu annektieren und so Aktivität und Leben
ins Volumen zu bringen, selbst wenn die Halle der
Arena im Inneren nicht in Betrieb ist.