117 www.architektur-online.com edv Welche Möglichkeiten bietet CAFM-Software? CAFM-Systeme unterstützen Betreiber dabei, den Betrieb, die Wirtschaftlichkeit, die Nutzung, die Vermarktung und die Werterhaltung der Immobilien, Anlagen und Einrichtungen inklusive aller dafür erforderlichen Prozesse zu optimieren, Erträge zu steigern, Qualitäten zu sichern und Werte zu erhalten. Ihren Nutzen spielen CAFM-Systeme vor allem durch fachübergreifende Synergien aus: So bilden beispielsweise Flächenmanagement-Daten die Grundlage für das Schlüssel- und Reinigungsmanagement, die Vermietung oder die Wartung und Instandhaltung. CAFM-Systeme schaffen Kostentransparenz, senken Betriebskosten und stellen Statistiken, respektive Auswertungen für Planungsentscheidungen bereit. Prozesse, zum Beispiel in der Instandhaltung oder der Verwaltung von Verträgen und Gewährleistungen, werden ebenso automatisiert, wie Abläufe bei plötzlich auftretenden Problemen und Störungen, was Reaktionszeiten deutlich verkürzt. Das Internet eröffnet neue Anwendungsfelder: So lassen sich etwa Wartungsarbeiten technischer Anlagen in Teilbereichen automatisch online erledigen, ohne dass jemand an Ort und Stelle sein muss. CAFM-Systeme sorgen außerdem dafür, dass das Wissen Einzelner im Unternehmen verbleibt, auch wenn diese krankheitsbedingt ausfallen oder das Unternehmen verlassen. Die Datenhaltung erfolgt zentral in einer Datenbank, die Datenpflege hingegen verteilt und organisatorisch abgestimmt über zuständige Abteilungen. Die Anwender müssen sich nur in ein System einarbeiten, die IT-Abteilung muss nur für ein System für Aktualität sorgen oder Mitarbeiter-Berechtigungen verwalten. Ohne Daten kein CAFM CAFM-Lösungen haben unterschiedliche historische Wurzeln. Je nach Herkunft werden zwischen CAD- und Datenbank-basierenden Systemen sowie speziell für den FM-Bereich entwickelten integrierten Lösungen mit gleichberechtigtem CAD- und Datenbankteil unterschieden. Jedes System hat dabei seine Stärken und Schwächen. So wichtig die Wahl des richtigen CAFM-Systems auch ist – letztlich ist es nur ein Werkzeug. Das eigentliche Kapital sind die Gebäude- und Anlagendaten. Um ein CAFM-System überhaupt aufbauen zu können, muss zunächst eine digitale Datenbasis geschaffen werden. Etwa die Hälfte der Kosten für eine CAFM-Einführung entfallen auf die Erfassung und Aufbereitung der Bauwerks-, Personal und Inventarinformationen. Ein Teil – etwa 10 bis 30% dieser Daten – fällt bei der Planung ab. Ein anderer, umfangreicherer Teil, muss von verschiedenen Stellen (Buchhaltung, Personalwirtschaft, Haustech- nik, Inventarverwaltung etc.) manuell erfasst werden. Während sich beim Flächenmanagement, der Basis jedes Gebäudeverwaltungs-Systems, der Aufwand für die Eingabe und Pflege des Datenbestandes in Grenzen hält, müssen bei technischen Anlagen zusätzlich alle Geräte, Wartungsintervalle und sämtliche Abläufe dargestellt werden, um so beispielsweise organisatorische Verbesserungen zu erzielen. Da mit der zunehmenden Technisierung von Gebäuden auch das FM-relevante Datenvolumen steigt, müssen Planer, Immobilienbetreiber oder technische Dienstleister immer mehr technische Dokumentationen, Wartungsanweisungen und Prüftermine berücksichtigen. Auch im Hinblick auf die Ausschreibung technischer Wartungsverträge oder die Dokumentationspflicht gegenüber dem Gebäudebetreiber spielt eine sorgfältige Datenverwaltung und -archivierung eine wichtige Rolle. Im Rahmen der Bauplanung, Inbetriebnahme, Prüfung, Instandhaltung, Wartung und Änderungen von TGA-Anlagen generierte Da- PROJEKTKOSTENMANAGEMENT - AVA Lebenszykluskosten >> www.abk.at/kosten © TREUSCH architecture Kostenmanagement|AVA|Kostensteuerung Baumanagementsoftware Planungs- und Betriebskosten von Gebäuden und Anlagen zu senken, Werte zu erhalten, die Produktivität und Flexibilität zu steigern sind wesentliche Ziele von CAFM-Systemen. © pit-cup Gebäude- und Anlagendaten werden derzeit meist in Form von Excel-Listen importiert . © BFM Building + Facility Management Zu den ersten, auf dem BIM-Gebäudemodell aufbauenden Lösungen im CAFM-Bereich gehören einfache Gebäudeinformationssysteme für Betreiber. © OneTools Weiter Bilder sowie Informationen zu Anbietern und Produkten finden sie unter: www.architektur-online. com/category/aktuell/edv
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