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architektur FACHMAGAZIN 62 Dach & Wand ã Die Rückseite des Baus wird von einer dekorativen Glasfassade bestimmt. ä Die durchgehenden Öffnungen in der Fassade werden langsam zu grünen Oasen. Gleichzeitig sind sie Reserveräume für zusätzlichen Raumbedarf. Die Fakultät für Ökonomie und Wirtschaft stellt die erste Ausbauphase des neuen chilenischen Uni-Campus im Huechuraba-Tal in der Nähe der Hauptstadt dar. Die Architekten entwickelten einen Komplex aus drei Teilen - zwei klare Körper, die auf einem dritten, einem zentral gelegenen Sockel mit Terrassen, die sich dem leicht vom San Cristobal Hügel abfallenden Geländeverlauf anpassen, stehen. Die Universität symbolisiert an diesem Ort eine Verbindung zwischen Ausbildung und professioneller Realität, da sie an einer der betriebsreichsten Stellen der Stadt liegt: Inmitten von Bürogebäuden und Glasboxen, denen eine klare Identität fehlt, soll der Entwurf Stabilität, Dauer und Kontinuität vermitteln: durch die Massivität des Materials Beton, durch Mauern, die mit Wein überwachsen sind und so den Lauf der Jahreszeiten vermitteln, durch Terrassen und Höfe, die sich langsam mit Grün verdichten, ein Park, der sich über die Zeit entwickelt und altert. Ein großer, achtgeschossiger, neutraler Riegelbau bildet hangaufwärts den Abschluss gegen das Gelände. Er beherbergt die regulären Klassenräume, die eine ihrer Funktion entsprechende modulare Flexibilität verlangen. Hier werden die niedrigeren Jahrgänge (Undergraduate-Programme bis zum Bachelor) untergebracht.


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