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10 architektur FACHMAGAZIN Magazin Green Good Design 2014 Ein futuristischer Visionär hat heuer unter anderen den Green Good Design 2014 gewonnen: Phil Pauley, Gründer und Leiter der PAULEY GROUP aus London, einer Firma, die innovatives Design in den Markt einführt. Sein preisgekröntes Projekt ‚Sub-Biosphere 2‘ stellt ein sich selbstversorgendes, nachhaltiges Unterwasserhabitat dar. Entworfen für Taucher, Tourismus, Ozeanografen und Wissenschaftler soll es Langzeitaufenthalte am und unter Wasser ermöglichen, sowie den Lebensraum für eine Pflanzen- und Tierwelt bieten. SBS2 enthält eine Samenbank mit acht Biomen turnOn Wohnmodul Das Wohn-Utopie-Objekt turnOn des Architekturbüros AllesWirdGut ist ab nun ein Teil der Sammlung des MAK - Österreichisches Museum für angewandte Kunst/ Gegenwartskunst in Wien. Das Objekt aus dem Jahr 2001 bedeutete damals nicht nur den internationalen Durchbruch für die Architekten, sondern ist bis heute das meist beachtete und publizierte Projekt des Büros. (Kollektive von Organismen, Lebensgemeinschaften), die menschliches Leben, Pflanzen Tiere und Trinkwassererzeugung ermöglichen und fördern. Mit Energie versorgt und kontrolliert wird das Ganze von einem Zentral-Biom, das die Lebenserhaltungssysteme der anderen Biome kontrolliert und überwacht. Seine Vision als Auslöser für SBS2 richtet sich auf eine zukünftige Welt zwischen Heroismus und Humanität versus Fortschritt und Gier, in einer Zeit der sozialen, ökologischen und ökonomischen Extreme. Als Schutz für das menschliche Leben gegen die selbst verursachten Zerstörungen und Katastrophen. Also in gar nicht so ferner Zukunft. Es ist ein drehbares Wohnmodul, das 2003 mit dem Adolf Loos Staatspreis in der Kategorie Experimentelles Design ausgezeichnet wurde. Neben zahlreichen Medienberichten und Publikationen wurde es seit 2002 in nationalen und internationalen Ausstellungen präsentiert, u.a. im Künstlerhaus Wien, im Kunsthaus Graz, im Vitra Design Museum, Weil am Rhein, im Museo de Les Artes Decorativ, Barcelona, im Irish Museum of Modern Art, Dublin, in der Fundacion Canal, Madrid, im Extrapole Espace Landowski, Paris sowie im Hangaram Design Museum, Seoul. © Phil Pauley Es kann heute durchaus als Ikone für den Aufbruch einer ganzen Generation österreichischer ArchitektInnen gedeutet werden. Als Wohnvision setzte es die Kunststoff und-Automaten-Utopien der 1960er Jahre fort und zeigte Möglichkeiten auf, die sich nicht an ihrem unmittelbaren Gebrauchswert bemessen lassen, sondern durch die funktionelle und technische Optimierung im Bereich der industriellen Fertigung erst eingelöst werden müssen. Fotos: Michael Dürr


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