113 www.architektur-online.com edv sung ab 160 x 120 IR-Pixeln. Das „Sichtfeld“ gibt in vertikaler und horizontaler Richtung den Erfassungsbereich der mitgelieferten Optik an. Auch die geometrische Auflösung (IFOV) entscheidet über die Bildqualität. Sie ist abhängig vom aktuell eingesetzten Objektiv. Weitere wichtige Parameter sind der messbare Temperaturbereich, der mindestens zwischen -20° und +100° Celsius liegen sollte und der sogenannte NETD-Wert. Er gibt die kleinste Temperaturdifferenz an, die vom Detektor erfasst werden kann und liegt bei Einsteigergeräten zwischen 0,1 und 0,07 Kelvin. Je niedriger dieser Wert ist, desto geringer ist die Gefahr des „Bildrauschens“, das die Bildqualität erheblich beeinträchtigen kann. Die Genauigkeit gibt die Messabweichung in Prozent bei 30°C an. Sie nimmt mit hohen oder niedrigen Temperaturen ab. Zu den Kameraeinstellmöglichkeiten sollten mindestens eine präzise Eingabe des Emissionsgrades und der reflektierten Temperatur sowie optional des Messabstands und der Luftfeuchte gehören. Bei vielen Einsteigermodellen muss man hier allerdings Abstriche machen. Ist beispielsweise der Emissionsgrad, also der materialspezifische Wärmeabstrahlkennwert, nicht einstellbar, sind Messfehler vorprogrammiert. Bei den Messfunktionen, d. h. das, was direkt am Kamera-Display radiometrisch ausgewertet werden kann, sollte mindestens eine Anzeige des Minimal- und Maximalwerts vorhanden sein. Meist wird aber nur die Temperatur eines Messpunkts im Displayzentrum angezeigt. Die Kameraoptik verfügt meist über eine feste Brennweite, eine Wechseloptik bieten aber nur wenige Modelle (z. B. Opgal ThermApp HZ). Auch dreh- und schwenkbare Displays, die eine bequeme Aufnahme auch aus ungünstigen Kamerapositionen heraus ermöglichen, sind die Ausnahme. Im internen Speicher sollten möglichst viele Bilddaten abgelegt werden können. Ein zusätzlicher Wechselspeicher im SD- oder Micro-SD-Kartenformat, über den allerdings nicht alle Kameras verfügen, schafft unterwegs Speicherreserven. Beim Gehäuse sollte man auf kompakte Abmessungen, ein geringes Gewicht und „Baustellentauglichkeit“ (Schutzklasse ab IP 54 = staub- und spritzwassergeschützt) achten. Ein Schwachpunkt sind häufig die Akkus. Sie sind teilweise fest verbaut und damit für Anwender nicht ohne Weiteres austauschbar. Eine Ladestandanzeige gibt meist Auskunft über die verbleibende Betriebszeit Auch als Aufsatz für Smartphones sind IR-Kompaktkameras mittlerweile zu haben. © Opgal Optronic Industries Interessant ist die Kombination von IR-Kamera mit Tablet-Funktionen … © Trotec oder Smartphone-Funktionen, weil Wärmebilder unmittelbar mit Apps be- und verarbeitet, per E-Mail versandt oder in Sozialen Netzwerken geteilt werden können. © Caterpillar Kompaktkameras der Einstiegsklasse sind für die Leitungs- oder Leckagesuche, für die vorbeugende Instandhaltung der Gebäudetechnik... © FLIR ... und teilweise auch für die Ortung von Wärmebrücken an Fenstern und Haustüren einsetzbar. © Testo
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