architekturszene Elements of Architecture Jeder Architekt ist ein bisschen schizophren. 30 Er hat immer einen Fuß in der 5.000 Jahre alten Geschichte der Architektur und den anderen in der Technologie der Zukunft - dieser Leitsatz charakterisiert den Aufbau der Ausstellung im Zentralpavillon mit dem Titel ‚Elements of Architecture‘. „Die Ausstellung bringt alte, vergangene, gegenwärtige und zukünftige Versionen der Einzelelemente, die Räume schaffen, zusammen. Um divergente, verschiedene Erfahrungen und Wahrnehmungen zu erzeugen, haben wir hier Archive, Museen, Fabriken, Laboratorien, Mock-Ups und Simulationen erzeugt.“ erklärte Rem Koolhaas/ OMA bei der Führung anlässlich der Eröffnung der Architekturbiennale 2014 sein Konzept. Er teilt die Elemente in 12 Gruppen ein: Boden, Decken, Wand, Toilette, Fassade, Balkon, Fenster, Türe, Gang, Herd, Dach und Stiege. Der etwas labyrinthische Aufbau der Ausstellung steht nun auch im Zusammenhang mit der Vielzahl der ‚Elements of Architecture‘. Man muss sich Zeit und Muße nehmen, dann kommen die Aha-Erlebnisse. Wer wusste, dass die Burg Hochosterwitz im 16. Jahrhundert bereits eines der ausgefeiltesten Sicherheits- und Überwachungssysteme besaß? Über einen ganzen Berg verteilt? Heute wird diese gesamte Technik, in einem kleinen PC versteckt, an Security Checkpoints angewendet. Die Ausstellung enthält eine Vielzahl an wirklich sehenswerten Originalen: Die © Francesco Galli © Francesco Galli Sammlung von originalen (Holz)Fenstern aus England, Modelle von chinesischen Gebäuden (aus holländischen Museen), eine Sammlung von WCs, die von Marmortoiletten aus einem Stück aus Rom bis zu Das Ende ist der Anfang architektur war in Venedig und Peter Reischer brachte einige Streiflichter und Eindrücke von dort mit. Die Architekturbiennale, mit dem von Rem Koolhaas verordneten Titel ‚Fundamentals‘, gliedert sich wie immer in den Teil, der im Arsenale und den, der in den Giardini stattfindet. Bleiben wir zunächst einmal in diesem parkähnlichen Teil der Lagunenstadt und seinen (Länder)Pavillons. © Giorgio Zucchiatti Rem Koolhaas © Gilbert McCarragher
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