47 www.architektur-online.com ENOTA Für die Fußgänger ergaben sich drei Konzentrationspunkte in der City: Der Park zu beiden Seiten des Paka-Flusses, die ‚Cankarjeva Road‘, welche im Titos Platz endete und senkrecht zu den Beiden, die sie verbindende ‚Promenada‘. Jedes der drei Teile hatte ausgesprochen unterschiedliche Nutzungsprofile, also sollten sie auch unterschiedliche Aussehen erhalten. An den Berührungspunkten ergänzen sich die drei und verbinden das Gebiet logistisch zu einem Ganzen. Es machte also Sinn, alle möglichen Programminhalte der Stadt in diesen drei ‚Bändern‘ zu konzentrieren. So können die Benutzer und Besucher der Stadt kontinuierlich animiert und die Entstehung von sogenannten ‚grauen Zonen‘ verhindert werden. Die ‚Cankarjeva Road‘ ist jetzt schon das Herz und die Seele der Stadt. Ihr Geschäftscharakter wurde erhalten und durch verschiedene Angebote bereichert. Eine teilweise Überdachung erlaubt eine bessere Benutzung auch bei Schlechtwetter. Jegliche Art von Märkten findet dort statt. Sie mündet im Titos Platz, der eine in der Identität der Bevölkerung fest verankerte Rolle spielt. Seine Umgestaltung ermöglicht den Bau einer Tiefgarage, die das Problem der Parkplätze im Zentrum bereinigt. Dadurch werden wiederum Flächen für anderweitige Programme der Gemeinschaft frei. Der Park war am Nordufer der Paka gelegen. Er wird auf der einen Seite vom Fluss und auf der anderen von einer Zulieferstraße für die Schule begrenzt. Die Besucher des Parkes hatten eigentlich keinen wirklichen Kontakt mit dem Fluss, da der wasserführende Kanal des oft reißenden Baches von Grün überwuchert war. Das Südufer des Flusses diente als Parkplatz. Im Hinblick darauf, den ruhenden Verkehr aus dem Zentrum zu entfernen, wurden die Grünflächen des Parkes über das Flussbett auf die andere Seite ausgedehnt. Das relativ tiefe Flussbett des Paka teilt nun das Gebiet in zwei Hälften, aber indem man den Flusslauf veränderte und einen abgetreppten Zugang zum Wasser schuf, wird das Wasser zum verbindenden, zentralen Element. An verschiedenen Stellen und auf mehreren Ebenen sind beide Ufer durch Fußgängerstege in das Netzwerk der Wege auf beiden Seiten eingebunden und zu einem Ganzen vereint. u Terrassen und Stufen führen zum Flusslauf hinab, laden zum Verweilen ein und bilden einen öffentlichen Raum, der nun wahrgenommen und benutzt wird.
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