architektur FACHMAGAZIN 72 Dach & Wand Hell, luftig, lichtdurchflutet und mit zwei zusätzlichen Ebenen versehen, präsentiert sich der Markt nach der kompletten Sanierung und Rekonstruktion für Kunden und Händler. Architekt Josep Lluís Mateo beschloss, statt das sichtbare Volumen zu verändern, seine Interventionen eher auf die umgrenzenden Wandflächen zu verlegen und gleichzeitig die innere, organisatorische Neuorganisation zu betreiben. Ein wichtiges Kriterium für seine Arbeit war die Integration des Tageslichtes und die der außen liegenden Marktstände in die Gesamtstruktur. Das Innenleben präsentiert sich nun wie eine Stadt: Zwei orthogonale Achsen (Nord- Süd und Ost-West) bilden ein Layout, entlang dessen sich die Stände organisieren und auch ihre Individualität entfalten können. Ein großes offenes Foyer empfängt die Besucher, wie ein Platz, der in eine virtuelle Handelsstadt führt. Der Innenraum, gebadet in milchiges Licht, das von außen gefiltert eindringt, ist nun wie ein Bienenstock voller Aktivität. Hier befindet sich auch der Abgang in die neu geschaffenen Untergeschosse. An der Außenseite öffnet sich die Haut, mit der die Halle verkleidet wurde, am unteren Ende - wo sie die Erdoberfläche erreicht - für Marktstände als Verkaufsfläche. Sie lässt sich hiernach oben wie ein Leporello zusammenfalten und gibt dann in ihrem Inneren den Platz für die ehemals im Freien befindlichen Geschäfte frei.
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