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architektur FACHMAGAZIN 62 Material & Fassade An der Straßenseite ist das Haus fünf Geschosse hoch, nach hinten – zur bestehenden Steinmauer hin – treppt es sich auf drei Ebenen ab. In diesem kleineren der beiden Türme sind die Nasszellen übereinandergestapelt. Die Außenseite des Körpers ist Sichtbeton, wie bei den meisten seiner Bauten. Die unregelmäßigen, in der Fassade fast winzig erscheinenden Öffnungen sind auch die Reaktion auf die urbane Umgebung, welche eine gewisse Intimität und Sichtschutz für Privatbereiche erforderte. Die Linien im Beton markieren teilweise die Fenstergrenzen und -größen. Auf der Straßenebene ist ein kleiner Parkplatz für Kunden des unterirdischen Fotostudios oder für die Besitzer integriert. Durch Glastüren gelangt man in den Empfangsraum auf der Eingangsebene. Ein schwarzer Parkettboden und hellblau gestrichene Wände sorgen für eine coole Atmosphäre. Von hier führen eine schwarz-weiß gekachelte Treppe mit weißem Metallgeländer hinunter ins Studio und eine weitere Stiege in den ersten Stock zum Schlafbereich des Sohnes mit Ankleide- und Arbeitsraum. Hier kontrastiert ein Holzboden mit grau, weiß und rot gestrichenen Wänden und dem schwarz-weißen Bad hinter einer Glaswand. Im zweiten Obergeschoss sind dann die Wohnbereiche/Lounge, mit Küche und Essplatz situiert. Hier fallen die großteils aus hellen und dunklen Hölzern gefertigten Einbaumöbel auf. Sie sind platzsparend und innovativ angebracht, bilden auch eine leicht erhöhte Stufe im Küchenbereich. In der dritten Etage befindet sich ein weiterer Schlafbereich mit eigenem Bad und WC. Eine Stiege führt dann auf die Dachterrasse – hier kann man von einem Indoor Hot Tub (auch wieder schwarz-weiß verfliest), geschützt hinter einer Glaswand, den Blick hinunter auf die Nachbarschaft des Viertels werfen. Am Dach gibt es einen Außenpool mit freier Sicht auf das darunterliegende Stadtviertel. (rp)


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