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54 architektur FACHMAGAZIN Alt & Neu Unter der Mauer Zwei Häuser in Oropesa / Paredes Pedrosa Arquitectos Fotos: Luis Asín, Paredes Pedrosa Arquitectos Das Projekt der Paredes Pedrosa Arquitectos in Oropesa, Spanien, bewegt sich auf einer Gratwanderung zwischen einer genauen Restaurierung alter Substanz und ruinenhafter Elemente in den Originalmauern und einem sehr zeitgemäßen Anspruch, den man an den verwendeten Texturen und Materialien ablesen kann. Sowohl im Inneren wie im Außenbereich wie auch in Teilen des öffentlichen Raumes. An den Hängen der Sierra de Gredos in Spanien gelegen, bietet Oropesa ausgedehnte Panoramablicke von schneebedeckten Gipfeln bis zu Olivenhainen. Die Stadt ist für ihre Burg bekannt, erbaut im Jahr 1402 und die ehemalige Residenz eines Adelsgeschlechtes aus Toledo. Einer der Familie ließ mit einer doppelten Mauer eine Verbindung zur Nuestra Señora de la Asunción Kirche herstellen. In dieser alten Mauer sind einige Häuser verborgen, oder eingebaut, fast darin verkrustet. Ursprünglich waren es drei sehr kleine Bauten, die sich in unzählige winzige Räume aufteilten. Sie waren eher Ruinen und erstreckten sich über zwei Höfe, die hinter einer jahrelang unberührten Fassade lagen. Durchquert und überschattet wurde das Ensemble von den mächtigen Ziegelbögen der Verbindungsmauer. Der Architektur dahinter und im Inneren fehlten die nötigen Fenster, um Licht und Luftzirkulation zu gewährleisten.


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