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Architektur_Fachmagazin_414

arbeitswelten Trends kommen und gehen Die Arbeitswelten ändern sich ständig. Schnell sind neue Trends da und auch wieder weg: Open-Space-Strukturen oder Großraumbüros, Desk Sharing, Homeoffice oder doch Büroarbeitsplatz, Chillout-Zonen hinter einer grünen Wand, individuelle Beschäftigungsformen oder lebenslanges Lernen, ‚Social Business‘ und ‚Social Leadership‘ - man kann leicht den Überblick verlieren. Geht der Trend eher weg von der Eremitage und hin zu größeren Einheiten? Oder umgekehrt? Längst ist zu den Führungskräften durchgedrungen, 74 dass die Qualität des Teams entscheidend zum Unternehmenserfolg beiträgt. Doch fehlt es oftmals an einer Agenda und Strategie, die besten Fachkräfte auch längerfristig an das Unternehmen zu binden. Bei großen Unternehmen gelten Karriereförderung, Unternehmenskultur, attraktive Räumlichkeiten und Standort sowie flexible Arbeitszeitmodelle als wichtige Kriterien. Auch eine leistungsbezogene Bezahlung - gegebenenfalls mit Beteiligungsmodell - zu erhalten, wird von High Potentials eher attraktiv wahrgenommen, als ein ruhiger Job mit sicheren Zukunftsaussichten. Laut einer aktuellen Studie wird in Mitteleuropa bis zum Jahr 2020 die Zusammenarbeit am gemeinsamen Projekt zum großen Teil virtualisiert stattfinden und aufgrund der oben geschilderten Gegebenheiten, wird auch ein konstanter Anstieg der Beschäftigung von Freelancern zu beobachten sein. Eines ist jedoch ziemlich sicher: Der Wohlfühlfaktor wird hoch geschätzt. Die meisten Mitarbeiter wollen ein umweltfreundliches und modern eingerichtetes Büro, wenn möglich auch noch in zarten Farben. Spaß und Wohlfühlfaktoren wertet diese Generation also viel höher als das klassische Pult mit privater Pflanze oder Kaffeemaschine. Es gibt schon genug (Groß)Unternehmen, die ihre Terrassen als Personalrestaurant im Freien anbieten. In und um Zürich gibt es auch Firmen, die einen Wildblumen- oder Zen-Garten zum 2 1 1 © Ed Reeve © Ed Reeve © Matthew Williams


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