WOHNRAUM Ein Versuch etwas besser zu machen Sozialer Wohnbau / Wien / Architekt Eduard Widmann Fotos: Evelyn Tilley Viel wird über sozialen Wohnbau in Wien (und auch in den Bundesländern) geschrieben und gesagt. Vor allem in Zeiten der ständigen (Er)Spardrohung. Wenn beim sozialen Wohnbau mit einem Minimum an Einsatz das Maximum an Lebensqualität erzielt werden soll, muss eigentlich jeder Architekt anfangen, 76 den Auftrag kritisch zu hinterfragen. Aufgrund unseres Lebensstils - wir befinden uns bereits den Großteil unserer Lebenszeit in Innenräumen - sollte der Außenwelt, der Natur oder dem persönlichen Freiraum eine gewisse Bedeutung zugemessen werden. Das ‚direkt von der Wohnung ins Freie treten können‘, Luft und Wind schnuppern können, sollte schon lange eine Selbstverständlichkeit sein, wie in früheren Zeiten. Bei der neu errichteten Wohnanlage in Wien, Simmering, hat Architekt Eduard Widmann versucht, diese Gedanken vordergründig in die Planung einfließen zu lassen. Der Bauplatz liegt in der Simmeringer Hauptstraße 595-561/Ecke Reimmichlgasse am Rande zu Schwechat. Im Süden liegen die Werkstätten der Wiener Verkehrsbetriebe und der israelitische Friedhof dominant gegenüber. Im Norden und Osten begrenzen Einfamilienhäuser das Grundstück. Eine Kleingartenanlage liegt nördlich angrenzend an die Einfamilienhäuser und erstreckt sich bis zu der, sehr städtischen, Wohnanlage um den Leberberg. Im Westen sind die Grundstücke jenseits der Reimmichlgasse mit Einfamilienhäusern und einer zeilenartigen
Architektur Fachmagazin April, Mai 2014
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