The Morning Line – Musik und Raum
Am Dienstag, den 7. Juni 2011 eröffnete die Thyssen-Bornemisza Art Contemporary (T-B A21) – die von Francesca Habsburg gegründete Stiftung zeitgenössischer Kunst mit Sitz in Wien – mit THE MORNING LINE ihr ambitioniertestes Projekt im öffentlichen Raum. The Morning Line, ein imposanter, 10 Meter hoher und 20 Meter langer Pavillon, bestehend aus 20 Tonnen schwarz beschichtetem Aluminium, wird bis 20. November 2011 am Schwarzenbergplatz in Wien 1 platziert.
Vom New Yorker Künstler Matthew Ritchie als kollaborative, interdisziplinäre Plattform entwickelt, bietet THE MORNING LINE die Möglichkeit, das Wechselspiel von Kunst, Architektur, Musik, Mathematik, Kosmologie und Wissenschaft zu erforschen. Ritchie schloss sich mit den Architekten ArandaLasch, dem Music Research Center der York University und Arup AGU zusammen, um einen innovativen, multidimensionalen Tonraum zu entwickeln, der im Sinne zeitgenössischer sozialer Interaktion einen aktiven Dialog mit BesucherInnen sucht.
Der Pavillon stellt sich wie ein ornamentaler Scherenschnitt – eine Zeichnung im Raum – dar. Das Team um Ritchie entwickelte das erste semasiografische (Semasiografie ist die Lehre von der Verschriftlichung von Bedeutungen) Raumgefüge, das auf einer nicht-linearen architektonischen Sprache basiert, – sprich in alle Richtungen gelesen werden kann, dessen Einstiegspunkte nicht hierarchisch vorgegeben sind und das Inhalte unmittelbar durch seine visuelle und akustische Erscheinungsform ausdrückt.
Vom 8. bis 11. Juni 2011 stellt ein viertägiges Festival für zeitgenössische Komposition mit Beiträgen von 28 TonkünstlerInnen und MusikerInnen, darunter auch neun neue ortsspezifische Kompositionen, den Auftakt für die sechsmonatige Präsentation des Pavillons am Wiener Schwarzenbergplatz.
Fotos
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Kategorie: Veranstaltungen