Concrete Student Trophy 2014
Auf regionale Bahnhöfe warten künftig neue Aufgaben. Sie werden neue Funktionen übernehmen um innovative, kostengünstige und umweltschonende Mobilitätslösungen zu verbinden. Für die neunte Concrete Student Trophy – sie wird an interdisziplinäre Studententeams aus Bauingenieurwesen und Architektur vergeben – ist ein fiktiver Neuentwurf anhand der realen Situation des ÖBB-Bahnhofs Münchendorf (NÖ), nur wenige Kilometer südlich von Wien, ausgeschrieben.
Gesucht ist eine moderne Lösung für Inselbahnsteig sowie Bahnhofvorplatz. „Wir freuen uns über die Unterstützung der Concrete Student Trophy durch die ÖBB. So können die Studenten wieder ein praxisbezogenes Projekt ausarbeiten“, streicht DI Felix Friembichler, Geschäftsführer der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie (VÖZ), hervor. Einreichungen sind bis 10. Oktober 2014 möglich, der Bewerb ist mit insgesamt 12.000 Euro dotiert.
Münchendorf hat sich in den letzten Jahren von einer bäuerlichen zu einer für den Zuzug attraktiven Gemeinde im Speckgürtel Wiens entwickelt. Für die meisten Bewohner ist das Pendeln zu Arbeitsplätzen außerhalb der Gemeinde tägliche Realität. In der von den ÖBB konzipierten Bahnhofsoffensive sind Schieneninvestitionen und die Erneuerung von Bahnhöfen vorgesehen. DI Heinz Gschnitzer, ÖBB-Infrastruktur AG, Ideengeber der Concrete Student Trophy 2014: „Mit dem zweigleisigen Ausbau zu einer Hochleistungsstrecke wird der Bahnhof Münchendorf zu einem Stützpunkt für umweltfreundliche Mobilität südlich von Wien.“
Vorgaben der Praxis
Gefordert wird die Kreation einer architektonisch ansprechenden und nachhaltigen Lösung unter der Verwendung von Beton. Funktionalität, Konstruktion, Schallschutz sowie Wirtschaftlichkeit sind weitere zentrale Anforderungen. Die technischen Vorgaben der ÖBB dienen als Basiskriterien für die Planung. „Das Projekt erfordert eine verantwortungsvolle Planung und die enge Verknüpfung von Architektur und Ingenieurswesen“, so Friembichler. „Aber, wir freuen uns auch über alle Ideen, die künftige Entwicklungen abbilden und einbinden, wie beispielsweise neue Mobilitätskonzepte oder spätere Ausbaumöglichkeiten“, meint Friembichler.
Neue Docking-Station Bahnhof
Enge räumliche Verknüpfung mit Bushaltestellen, Fahrradabstellmöglichkeiten, ausreichend Parkplätze, Kiss-and-Ride Zonen sowie Info- und Wegeleitsysteme zur einfachen Orientierung zählen zu den Basisanforderungen. Fahrgäste mit Rollstühlen, Fahrrädern oder Kinderwägen sollen sich barrierefrei bewegen können. „Regionale Bahnhöfe werden künftig neue Funktionen übernehmen“, erklärt Heinz Gschnitzer. „Bahnhöfe werden sich, ähnlich einer Docking-Station, zu einem Knotenpunkt beim Wechsel zwischen individuellen und öffentlichen Verkehrsmitteln entwickeln. Diese werden mit Konzepten für eMobilität ergänzt.“
Teilnahmebedingungen
Zur Teilnahme sind Studierende der Architektur- und Baufakultäten der österreichischen Universitäten berechtigt. Es werden ausschließlich Teams aus mindestens je einem/einer BauingenieurIn und einem/einer ArchitekturstudentIn zugelassen. Eingereicht werden dürfen nur in Teams erarbeitete interdisziplinäre Seminararbeiten, Projektarbeiten bzw. Entwürfe, die der Themenstellung entsprechen, im Rahmen einer Lehrveranstaltung abgegeben und für das Studium positiv benotet worden sein. Dass dem Werkstoff Beton bei der Gestaltung und Konstruktion eine wesentliche Rolle zukommt ist Voraussetzung.
Unterlagen: anzufordern unter „Concrete Student Trophy 2014“, Zement+Beton Handels- und Werbeges.m.b.H., Reisnerstraße 53, 1030 Wien; Tel +43 1 714 66 85-0, Fax DW-26, concretestudenttrophy@zement-beton.co.at,
Technische Unterlagen: www.zement.at/concretestudenttrophy,
Einreichschluss: 10.10.2014, 12:00 Uhr (Stichwort „Concrete Student Trophy 2014“),
Preisverleihung: 25.11.2014, 17:00 Uhr Festakt im Kuppelsaal der TU Wien
Concrete Student Trophy 2010 – Aussichtsturm am Grazer Campus
Kategorie: Veranstaltungen