Stadtstraße Aspern: Sündenfall des STEP 2025

8. Januar 2015 Mehr

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Hochkarätige Experten-Schützenhilfe für Bürgernetzwerk

Wien (OTS) – Prominente Unterstützung durch kompetente Experten aus Wissenschaft und Medizin erhält nun das BürgerInnen-Netzwerk Verkehrsregion Wien-NÖ (BNWN). Heinz Mutzek, einer der Protagonisten und Netzwerk-Sprecher: „Wir fühlen uns durch Koryphäen wie Prof. Dr. Bernd Lötsch, DI Dr. Harald Frey und OÄ Dr. Regina Rath-Wacenovsky in unserer Ablehnung der  geplanten Schnellstraßenverbindungen Stadtstraße Aspern und S1-Spange Seestadt bestärkt und werden sie in ihrer geplanten Form nicht akzeptieren.“
Der renommierte Biologe und ehemalige Direktor des Naturhistorischen Museums, Prof. Dr. Bernd Lötsch appelliert an die Wiener Politik:
„Heute noch neue Straßen bauen ist wie Ratten füttern und dazu die schlechteste Beschäftigungspolitik, weil vollmechanisiert“ und weiter „Was wir brauchen wäre Stadtreparatur mit Straßen-Rückbau für lebenswerte Urbanität – stattdessen plant man Grünraumvernichtung am Stadtrand und dies hier auch noch unter Hinwegsetzung über international geschützte Tierarten.“ Das Urteil des anerkannten Verkehrsplaners der TU-Wien, DI Dr. Harald Frey fällt vernichtend aus: „Die Stadtstraße Aspern ist von ihrer Konzeption ein Straßenbauprojekt aus dem letzten Jahrtausend, ein Autobahnzubringer ohne Entlastungswirkung!“ Folgenschwere gesundheitliche Konsequenzen für die betroffene Bevölkerung sieht die erfahrene Leiterin für Palliativmedizin und Neuropulmologie der Kinder und Jugendabteilung am Landesklinikum Mödling, OÄ Dr. Regina Rath-Wacenovsky: „Aufgrund der Stadtstraße ist in den Wohngebieten mit einem deutlichen Anstieg von Asthma-Erkrankungen und Allergien sowie einer Verschlechterung vorhandener Lungenerkrankungen bei Kindern zu rechnen“.

Das Umweltbundesamt urteilt in seinem Prüfbericht zum Projekt deutlich und stellt fest, dass das Vorhaben nicht dazu beiträgt, das Ziel des Masterplans Verkehr zu erreichen, den Modal Split Anteil des MIV in Wien im Jahr 2020 auf einen Anteil von 25% zu reduzieren.

Das Netzwerk, bestehend aus 16 Bürgerinitiativen aus Wien und NÖ, sieht die Gefahr einer neuen Transitachse, die in den Wohngebieten Transdanubiens einschließlich der Seestadt Aspern zusätzlichen Lärm und Feinstaub verursacht.

Text: APA OTS

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Kategorie: Nachrichten, News