Preisträger des universal design award 2011
Der »universal design award« zeichnete in diesem Jahr zum vierten Mal herausragende »universal design« Produkte, Konzepte, Gestaltungen und Dienstleistungen aus. Diese sollen eine einfache, intuitive Nutzung ermöglichen und für junge, alte, behinderte und nichtbehinderte Menschen gleich gut nutzbar sein. Zu den Kriterien der Expertenjury gehören weiterhin Zuverlässigkeit, Interkulturalität und Wirtschaftsfaktoren wie Marktfähigkeit, Innovation und Nachhaltigkeit. Ob die Produkte und Dienstleistungen neben der Wertung der Designexperten auch ein potentiell breites Publikum ansprechen, ist damit aber noch nicht bewiesen. Daher findet der „universal design award“ im zeitgleich stattfindenden „universal design consumer award“, seine demokratische Entsprechung. Die Teilnehmerbeiträge wurden von einer kritischen Verbraucherjury, bestehend aus 100 Personen zwischen 14 und 78 Jahren, geprüft.
„Die Wertungen der Juries in diesem Jahr zeigen deutlich, dass sich die Experten- und Verbrauchermeinungen annähern. Bei 23 Einreichungen waren sich beide Gremien zügig einig und vergaben unabhängig an die selben Unternehmen ihre Auszeichnungen“, sagt Thomas Bade, Geschäftsführer der universal design GmbH in Hannover und Veranstalter des Wettbewerbes. „Die Verbraucher sind von Jahr zu Jahr informierter und werten kritischer“, ergänzt Bade weiter. Für Prof. Wolfgang Sattler war in diesem Jahr wichtig, dass der »universal design award« eine pädagogische Lenkungsfunktion übernahm. So erhielten auch Unternehmen die Auszeichnung, die bereits universal design in ihre Unternehmensphilosophie integrieren, wo es aber z.T. noch an einer konsequenteren, detailgenauen Umsetzung mangelt. „Diese Unternehmen zu ermutigen, war ein Ziel der diesjährigen Preisverleihung“, äußerte Prof. Sattler.
Alle prämierten Beiträge sind auf der Webseite www.ud-germany.de in der universal design online exhibition zu sehen.
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