Österreichischer Klimaschutzpreis 2013 für „Passive house for active students“
Der Österreichische Klimaschutzpreis 2013 wurde verliehen. Das österreichweite Projekt „Passive house for active students” war einer der Sieger. Die Fassadendämmung aus dem Hause Saint-Gobain Weber hält, was sie bereits 2005 versprach.
Am 11. November wurden in Wien die vier besten Klimaschutzprojekte des Landes mit dem Österreichischen Klimaschutzpreis 2013 ausgezeichnet. Das österreichweite Projekt „Passive house for active students” der OeAD-WohnraumverwaltungsGmbH überzeugte in der Kategorie „Klimaschutz in Betrieben“ sowohl die Fachjury als auch das Publikum.
Die OeAD-Wohnraumverwaltung hat den Passivhausstandard zu ihrem Mindestanspruch bei der Errichtung neuer Studentengästehäuser erklärt. Mittlerweile können jährlich 2.500 Studierende aus aller Welt während ihres Studienaufenthaltes in einem dieser Passivhäuser wohnen. David Lasselsberger, Marketingleiter bei Saint-Gobain Weber Österreich freut sich ebenfalls: “Dieser Preis zeigt uns, dass wir bereits damals mit unseren Produkten und Lösungen auf dem richtigen Weg waren! Denn “die Molkereistraße” war ein Vorzeigeprojekt der ersten Stunde.” Als es 2005 errichtet wurde, erfreute sich die Passivhausbauweise hierzulande zwar aufgrund ihrer hohen Wirtschaftlichkeit und modernen Bauform ständig steigender Beliebtheit – war allerdings damals auf Einfamilienhäuser limitiert. Mit dem Studentenheim ist es dann gelungen, ein Großobjekt in dieser Bauweise zu realisieren.
Oberstes Gebot: perfekte Wärmedämmung
Die Wärmedämmung ist bei der Passivhausbauweise elementar wichtig, um die Energie im Gebäude zu halten und Wärme zu speichern. Durch eine außen liegende Wärmedämmung wird im Falle des Studentenheims die volle Speicherkapazität der verbauten Stahlbetonelemente genutzt. Sie hält den Speicherkörper warm und reduziert zusätzlich die Gefahr von Wärmebrücken. Durch die hohe Speicherwirkung werden Temperaturschwankungen maßgeblich ausgeglichen und das Raumklima optimiert. Ein Wärmedämmverbundsystem mit einer Dämmschicht von 26 cm verhindert im konkreten Fall, dass das Gebäude zu viel Wärme abgibt. Die Wärme bleibt innerhalb der Gebäudehülle und geht nicht verloren. Lasselsberger: „Die besondere Zusammensetzung der Dämmplatten gewährleistet eine optimale Dampfdiffusion. Das EPS-Granulat wurde punktverschweißt und die fertigen Dämmplatten zusätzlich mit einer „Köcherbohrung“ versehen, was einen äußerst niedrigen Dampfdiffusionswiderstand sicherstellt.“ Zusätzlich wurden der Wärmedurchlasswiderstand und die Dämmstoffstärke durch die Verwendung eines Mischgranulats in der Herstellung der EPS-Dämmplatten reduziert und auf diese Weise schlanke Bauteile ermöglicht.
Im Studentenheim Molkereistraße wohnt und studiert man nun nachweislich ausgezeichnet: behaglich, energiesparend und umweltschonend zugleich. Eine Umfrage, die der ÖAD gemeinsam mit der BOKU Wien durchführte, zeigte, dass
ein überragender Teil der Befragten sich in einem Passivhaus wohl fühlt und speziell der Umweltgedanke des Passivhauses von den meisten sehr begrüßt und als positiv bewertet wird.
Lasselsberger weiter: „Schon damals war klar, dass durch die erstmalig im großvolumigen Bau eingesetzte Passivhausbauweise dieses Objekt wegweisend für die Minimierung des Energiebedarfs im innerstädtischen Bereich ist. Und zahlreiche Anfragen aus dem Ausland zeigten, dass diese Lösung auch international von großem Wert ist.
Kategorie: Nachrichten