Jules Ladoumègue Sportzentrum
Glas- und Stahlhaut. Eine Glashaut umhüllt das Jules Ladoumègue Sportzentrum der Dietmar Feichtinger Architectes im Pariser Vorort Pantin.
Sie bildet eine halbtransparente Fassade, die sowohl die Lichtmenge und den Sonneneintrag kontrolliert, wie auch eine Ventilation gewährleistet.
Die Glasteile öffnen und schließen sich automatisch je nach Wind- oder Sonnenwirkung, können aber auch manuell gesteuert werden.
Wie fast alle Projekte des Büros sind auch hier Transparenz und die Sichtbarkeit der Konstruktion im Vordergrund der architektonischen Ausführung. Sie bilden auch die Verbindung zwischen innen und außen. Da es sich um ein öffentliches Bauwerk handelt, zeigt die Fassade die Diversität des Innenlebens und gleichzeitig die Qualität der klimatischen Steuerung.
Der Gesamtkomplex beinhaltet zwei neue Gebäude, die sich um schon existierende Spielflächen arrondieren. Das fünfgeschossige Fitnesscenter ist in den unteren Bereichen mit rostfreien Stahlplatten verkleidet um eine Reflexion mit der Umgebung herbeizuführen. Stahl wurde hier gewählt, um die Fassade heller zu gestalten, ebenso hat er eine hohe Nachhaltigkeit aufgrund seiner Lebensdauer. Zusätzlich gibt es in einer Grundstücksecke ein Tenniscenter mit 6 Indoorplätzen. Zwei Stiegenhäuser sind beim fünfgeschossigen Teil situiert – sie sorgen für einen leichten Zugang für die Öffentlichkeit. Eines ist außen und führt bis zur Dachterrasse hinauf, das Zweite ist hinter der Glasfassade und verbindet alle Ebenen. Das Tenniscenter ist mit einer Doppellage Polykarbonatplatten verkleidet. Die transluzenten Platten wirken wie horizontale Jalousien um die Ostseite zu beschatten, sensorgesteuerte Blenden sind an den anderen drei Seiten zwischen den Paneelen integriert.
Fotos: ©David Boureau / ©Barbara Feichtinger