Intelligentes Bürogebäude

26. Oktober 2016 Mehr

In Wuppertal hat Ueberholz, Büro für temporäre Architektur, kontrastreich und intelligent neue Räumlichkeiten für die eigenen Mitarbeiter gebaut:

Was auf den ersten Blick wie ein massiver Beton-Kubus erscheint, sorgt beim Betreten für eine Überraschung – hell und offen ist das Innere, Glasflächen und scheinbar schwebende weiße Schreibtische zaubern Leichtigkeit in den Raum.

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Durch eine gewaltige, 380 kg schwere, 3,80 m-
hohe und 1,60 m breite Eingangstür betritt man die offenen Büroflächen. Hatte der Besucher bislang nur die geschlossenen Betonwände der Nord- und Ostseite mit dem markanten Eingangsbereich gesehen, kommt er nun in einen riesigen lichtdurchfluteten Raum. In zwei Reihen sind die Schreibtische hintereinander angeordnet. Auch die passenden Leuchten stammen von den Produktdesignern des Bauherrn.

Dezent am Rand angeordnete Säulen stützen die Statik, lassen die Raumgeometrie aber als Ganzes wirken, die Höhe von 3,70 Metern unterstreicht den luftig offenen Eindruck. Der Bodenbelag greift die raue Materialität des Betons auf. Zwei Besprechungsräume sind mit raumhohen Glasschiebeelementen (alles Sonderanfertigungen) vom Büro getrennt. Akzente setzen moderne Kunstwerke – farbenfrohe Gemälde und ausdrucksstarke Skulpturen.
Sowohl die Beschattung, als auch die Heizung und die Beleuchtung sind über ein KNX System miteinander vernetzt und lassen sich so intelligent und energieeffizient, lokal, zentral und selbst aus der Ferne steuern. Alle Informationen der einzelnen Komponenten, der sogenannten Sensoren, laufen im Gira HomeServer zusammen. Er wertet die eingegangenen Nachrichten aus und erteilt aufeinander abgestimmte Befehle an die Aktoren. Das heißt beispielsweise, dass die Jalousien an heißen Sommertagen ab einem bestimmten Sonnenstand automatisch herunterfahren.

In den Räumen hat man sehr viele Beleuchtungsszenarien definiert, da gerade im Messe- und Shopdesign Licht für die Inszenierung eine wesentliche Rolle spielt. Bedient wird über die zwei an der Wand installierten Touchdisplays, einen großen 19 Zoll Client am Eingang und den kleineren 9 Zoll Client neben dem Besprechungsraum. Hier lassen sich auf einer individuellen Visualisierung im Grundriss die einzelnen Leuchten aktivieren. Zudem ist eine Steuerung über das iPad oder iPhone auch aus der Ferne möglich. So kann der Chef beispielsweise in der kalten Jahreszeit bereits Sonntagabend die Heizung wieder hochfahren oder über die installierten Kameras nach dem Rechten sehen.

 

Fotos: ©Ulrich Beuttenmüller

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Kategorie: News, Projekte