Grandioses Panorama mit barrierefreiem Aussichtspfad
Die Fjordlandschaft im Westen Norwegens ist nicht nur durch steile Berghänge, Gletscher, tiefe Täler und Fjorde charakterisiert, sondern auch durch fruchtbare Landstriche und pittoreske Dörfer. Diese Attraktionen haben die National Tourist Route „Aurlandsfjellet“ von Aurland nach Lærdal zu einem Anziehungspunkt für Touristen und Reisende gemacht.
Die Strecke ist jedes Jahr von Juni bis September für den Verkehr geöffnet. Die Fahrt nach Vedahaugane führt zu einem Birkenwald auf einem Hochplateau, ein idealer Rast- und Aussichtspunkt.
Es machte durchaus Sinn, hier einen langen, wetterbeständigen Aussichtspunkt mit einer Sitzbank aus Eiche zu installieren. Dieser Aussichtspfad bewegt sich in einem Bogen weg von der „modernen“ Straße mit Parkplatz in die „ursprüngliche“ Landschaft hinein. Auf einer Länge von 110 Metern führt die Doppelkurve praktisch den Benutzer von einer Schlucht in die nächste und bietet ein grandioses Panorama. Der Pfad auf einer Stahlbetonplatte folgt exakt den Konturen der Landschaft, steht auf kleinen Stützen um den Fußabdruck der Konstruktion auf ein Minimum zu beschränken und mündet am Ende in eine kleine Höhle. Auf dem letzten Drittel des Weges bietet eine Sitzbank Möglichkeiten zur Ruhe und Besinnung. Die gesamte Strecke ist barrierefrei. Die Höhle am Ende wurde errichtet, um eine Installation des amerikanischen Künstlers Mark Dion aufzunehmen: Hinter einer Glaswand, beleuchtet von einem schmalen Oberlichtband, liegt ein künstlicher Bär hier auf einem Stapel von Objekten und Fundstücken aus der ganzen Welt – Reste der Zivilisation?
Fotos: © L J B ARCHITECTURE AND LANDSCAPE, Bjorn Andresen