Modisches Glaskabinett

7. April 2020 Mehr

Das chinesische Modehaus Geijoeng hat das Potenzial von Social Media erkannt und entschied sich für ein extravagantes Shopdesign, das als Hintergrund für Selfies und Fotos ausgezeichnet funktioniert. Das Architekturbüro studio 10 ist für die Gestaltung dieses neuen Concept Stores in der chinesischen Stadt Shezhen verantwortlich.

 

Das chinesische Modehaus Geijoeng

 

Schon von außen wirkt der Shop alles andere als unscheinbar. Die an der Wand und Decke angebrachten Spiegel verstärken die Wirkung des dominierenden Materials Glas. Es wird in Form von Glasbausteinen und länglichen Glasteilen eingesetzt, die die Wände, den Fußboden und die massiven Sockelelemente bilden.

 

Das chinesische Modehaus Geijoeng

 

Die für den Kunden relevanten Kleidungsstücke werden auf filigranen weißen Kleiderstangen zur Schau gestellt, die sich auf massive mineralische Sockel stützen. Im Shopbereich ist der Fußboden belegt mit Bodenplatten einer hochskalierten Terrazzostruktur. Die Glaselemente werden als raumbildendes Element verwendet und bilden so die notwendigen Umkleidekabinen. Die Privatsphäre in diesen transparenten Räumen muss man sich durch das Zuziehen des innen liegenden Vorhanges erst selbst schaffen.

 

 

Durch das Zusammenwirken von Glas, den Metall­oberflächen, den entsättigten Grüntönen und Weiß wird eine kühle Raumatmosphäre erzeugt. Der Erlebnisfaktor wird dabei großgeschrieben: Den Kunden sollen nicht nur die präsentierten Kleidungsstücke in Erinnerung bleiben, sondern auch der Hintergrund, vor dem sie dargeboten werden.

 

 

Fotos: Chao Zhang

 

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Kategorie: RETAILarchitektur