Blech an der Fassade – MPREIS Supermarkt

7. Mai 2018 Mehr

Nachhaltigkeit macht auch bei Lebensmittelketten nicht halt. So wurde der aus den 90er Jahren stammende Bau eines MPREIS-Supermarktes in der Nähe von Salzburg komplett abgerissen und durch eine formal und energetisch zeitgemäße Architektur mit integriertem Gastronomiebetrieb, entworfen vom Architektenduo Julia Fügenschuh und Christof Hrdlovics, ersetzt.

 

MPREIS

 

Der Neubau ist eingeschossig organisiert. Der Kundenzugang erfolgt südseitig über den vorgelagerten Kundenparkplatz über einen Windfang in den Verkaufsraum. Am östlichen Ende des Bauteils befinden sich die Anlieferung mit der Anlieferungsrampe, das Anlieferungslager und der Müllraum. Angrenzend an die Rampe befinden sich ein Technikraum, eine Kühlzelle mit anschließender Kühlzelle für Molkereiprodukte, ein Personalraum mit Umkleide, ein Personal-WC, ein Büro, die Putznische sowie das Lager. Sämtliche Arbeitsräume werden über klar isolierverglaste Fensterflächen mit teils vorgelagertem Sonnenschutz sowie Dachkuppeln belichtet. Die Oberflächen der Wände sind teilweise in Sichtbeton bzw. die Decken in Holzwerkstoffen ausgeführt. Der Fußboden ist ein mineralischer, zementgebundener Belag. Die Beheizung des Geschäftsbereiches und der Nebenräume erfolgt über eine Fußbodenheizung bzw. eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.

 

MPREIS

 

Eine interessante Lösung wählten die Architekten für die Fassadengestaltung. Ein an den Sonnenstand angepasstes Sonnenschutzkonzept mit tiefen, vorgehängten Messingzylindern vor den Glasfassadenelementen verhindert eine Überhitzung der Innenräume in den Sommermonaten und ermöglicht einen passiven Sonnenenergieeintrag für das Gebäude in den Wintermonaten.

 

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Fotos:©David Schreyer

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Kategorie: RETAILarchitektur