Wohnbau der Superlative
Wo sonst außer in China, könnte ein derartiges Projekt entstehen. Aber schließlich kann nicht jeder in China in einem Eigenheim wohnen. Zwanzig Minuten nördlich von Singapur wächst gerade ein neues ‚Residential Center‘ in den Himmel, geplant von einem der Altmeister der Architektur, von Moshe Safdie.
Er hat in den letzten vier Jahrzehnten sein Experiment des Habitat 67 aus Montreal mit einer Reihe von Bauten weiterentwickelt. Besonders das hier in Singapur entstehende beinhaltet fraktale Fassadengestaltungen und eine dramatische Höhenentwicklung, die aus einem Netzwerk von Gemeinschaftsgärten und Verbindungswegen zwischen den einzelnen Gebäuden resultiert.
Die zwei 38 Geschoss hohen Blöcke sind an der Basis durch Gemeinschaftsflächen wie Schwimmbäder, Gärten und Kommunikationsbereiche und eine unterirdische Garage verbunden. In der Höhe gibt es drei weitere Verbindungen, die alle als Grünzonen ausgebildet sind. Am Dach spannt sich ein Pool mit Ruhezonen (schon fast in Glück‘scher Größe) von Turm zu Turm.
Um trotz des tropischen Klimas eine angenehme Atmosphäre zu erreichen, ist die Struktur der Architektur in hohem Grad durchlässig für Licht und Luftzirkulationen. Die einzelnen Wohnungen haben Querlüftung und viele auch eigene Balkone oder Terrassen und Gärten.
Text: Peter Reischer / Fotos: Safdie Architects
Kategorie: Projekte