Architekten Frank + Partner bauen das Labor der Zukunft
Am 28. November 2012 eröffnet in Klosterneuburg das Lab Building East, ein Labor für naturwissenschaftliche Grundlagenforschung. Generalplanung und Architektur liegen in der Hand der Wiener Architekten Frank + Partner. Unter dem Grundsatz „Form follows energy“ schufen sie einen kompakten kristallinen Solitär in Passivhausqualität. Die Raumaufteilung im Gebäudeinneren fördert die Vernetzung und den Wissensaustausch.
Das neue Gebäude schließt den Campus des Institute of Science and Technology Austria (IST Austria) in Klosterneuburg, NÖ, in östlicher Richtung ab. Den Planern war es wichtig, die Orientierungen der umliegenden Gebäude in den Grundriss aufzunehmen. Die so entstandenen abgeschrägten Stirnseiten verleihen dem Bau seine markante Identität.
Kristalliner Baukörper spart Energie
„Form follows energy“ ist die Leitidee der Gebäude-Geometrie. Die Kristallform der Hülle optimiert das Verhältnis von Fläche zu Volumen. Die südliche Fassade hängt über. Auf diese Weise gelangt in den Sommermonaten nur wenig direktes Sonnenlicht in das Gebäudeinnere, die Kühlenergie wird reduziert. Zugleich wurde das Dach nach Süden hin abgeschrägt. Es beherbergt Photovoltaik-Elemente, deren Energie hausintern genutzt wird; überschüssige Energie wird ins öffentliche Netz eingespeist. Eine glatte Fassadenverkleidung aus Aluminium unterstreicht die Klarheit des Baukörpers. Auch für die Fensterbänder kam Aluminium zum Einsatz. Sie variieren in der Höhe und erzeugen einen kraftvollen Effekt, verstärkt durch die waagrechten Lamellen.
Lichtdurchflutetes Atrium
Im Inneren bildet ein Atrium den zentralen Erschließungsraum des Gebäudes. Es wird über das Dach und das angeschlossene Treppenhaus von natürlichem Licht durchflutet – ein freundlicher, einladender Empfang für Mitarbeiter und Besucher. Im zentralen Eingangsbereich befindet sich ein Seminarraum, zusätzlich sind im Erdgeschoss „Shared Facilities“ wie Medienküchen untergebracht.
Raum für Begegnungen
Die Obergeschosse sind in eine Laborzone, eine mittlere Servicezone und eine Bürozone unterteilt. Alle Gänge sind natürlich belichtet. Um Verweilflächen für spontane Besprechungen zu schaffen, weiten sie sich an den Enden auf. Bereiche um das Atrium werden teilweise als Galerien ausgeführt, um die Kommunikation auch zwischen den Geschossen zu ermöglichen.
Kategorie: Projekte