Zeitgenössischer Baustein
Mit einem Erweiterungsbau in charakteristischer Ziegelarchitektur fügten Knoche Architekten einen neuen Baustein in das historisch gewachsene Gebäudeensemble des Finanzamtes Zwickau ein. Bereits bis 2010 war das Leipziger Büro mit der Neuordnung und Sanierung der ehemaligen Hochschulgebäude betraut. In der jüngsten Ergänzung nehmen GIMA-Klinkerziegel Bezug zur historischen Bebauung der Umgebung und interpretieren aufgrund gestalterischer Kniffe diese gleichzeitig neu.
Die Ziegelfassade setzt sich aus hellockerfarbenen Klinkersteinen zusammen, die in ihrer Farbigkeit dezenten Bezug zu den hellen Fassaden der gebauten Umgebung nehmen. Die durchgängig im flämischen Verband ausgeführte Gebäudehülle bietet unerwartet abwechslungsreiche Variationen. Während die Läufersteine immer gleich gesetzt sind und mit flächigen Fassadenteilen korrespondieren, springen die Bindersteine in den Bereichen der Brüstung entlang der Längsseite des Gebäudes reliefartig hervor. Versetzt und komplementär ziehen sich an den Stirnseiten in Fensterhöhe rückspringende Binder entlang der Geschosse. Dieses dezente aber prägnante Fassadenmuster stellt einen Bezug zur detailreichen Fassadengestaltung der historischen Umgebung her, während es gleichzeitig ihre zeitgenössische Eigenständigkeit bewahrt.
Bei den verwendeten Fassadensteinen handelt es sich um Strangpressklinker mit Wasserstrichoberfläche. Durch ein spezielles Produktionsverfahren erreichen die Steine eine sehr hohe Klinkerqualität mit dem Charakter eines im Wasserstrichverfahren hergestellten Ziegels. Für Teilbereiche der Fassade wurden spezielle Klinker mit Scheinfuge produziert, sodass die Verarbeitung erleichtert wurde.
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Fotos: Michael Moser Images
Kategorie: Fassade, Produktnews