6 architektur FACHMAGAZIN Start Bio-Plastikarchitektur für die EU Das holländische Büro DUS architects ist aufmerksamen Lesern unseres Magazins sicher schon einmal aufgefallen, und zwar als wir über 3D-Druck und dessen Möglichkeiten für die Architektur (architektur 7/2014 Seite 44) berichteten. DUS ist eines der ersten Büros, welches ein ganzes Haus aus dem 3D-Drucker errichten will – das 3D PRINT CANAL HOUSE auf dem EXPO-Gelände in Amsterdam. Das Projekt läuft noch und soll 2017 abgeschlossen werden. Es ist ein 3 Jahre dauerndes, öffentlich zugängliches „Research & Design by Doing“-Projekt. Dabei wir mit 3D-Druckern in Originalgröße ein typisches Grachtenhaus im Maßstab 1:1 in Amsterdam gedruckt und errichtet. Es soll die Bauindustrie revolutionieren und den Markt für maßgeschneiderte Wohnlösungen aus dem Drucker weltweit vorbereiten. Der Bauplatz ist eine ständig wachsende Ausstellung und man kann – gegen Vor- Fotos: Ossip van Duivenbode anmeldung – jederzeit eine Führung durch das wachsende Haus buchen. Die Rückmeldungen aus dem Publikum werden in den Baufortschritt eingebaut und beschleunigen und intensivieren so den Forschungs- und Fertigungsprozess. Es geht dabei auch um eine ständige Weiterentwicklung von, für den 3D-Druck verwendbaren, möglichst recycelbaren und biobasierten, nachhaltigen Materialien. Das Haus besteht aus vielen, gedruckten Einheiten. Jedes ist das Resultat einer Weiterentwicklung in Struktur und Material.
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