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90 architektur FACHMAGAZIN Öffentlicher Raum Auch auf Beton kann man gut sitzen In Kooperation mit verschiedenen Designern hat Rieder eine neue Linie für Freiraummöbel aus Beton entwickelt. Blumentröge, Sitzbänke, Fahrradständer und Co in attraktivem Design können ab Werk oder bei ausgewählten Partnern erworben werden. Man hat sich vor allem auf die Herstellung von individuellen Designelementen und Stadtmöbeln spezialisiert. Die Konzepte für urbane sowie ländliche Gebiete wie Wohnanlagen, Fußgängerzonen, Business-Parks oder Seepromenaden werden individuell umgesetzt und maßgenau produziert. Die pflegeleichten Elemente sind ideal um Plätze zu gestalten, Geh-, Fahr- und Radwege zu leiten oder komfortable Sitzgelegenheiten zu schaffen. Sie sind witterungsbeständig, robust und nicht brennbar. Aufgrund ihres Eigengewichtes können sie nicht eigenständig versetzt werden – es besteht also keine Gefahr bei Wind oder von Diebstahl. Sie sind leicht zu reinigen und nicht empfindlich. Eine Besonderheit sind Betonmöbel, die beheizt oder gekühlt werden können – und das mit eigens erzeugter Energie. Erstmals präsentiert wurden die intelligenten Möbel aus Beton bei der Architektur Biennale in Venedig 2014 im Rahmen der Ausstellung „Moskva: urban space“. Das Produkt wurde in Zusammenarbeit mit Transsolar entwickelt. Die Energiegewinnung erfolgt mit Hilfe von Solarstrom und/oder Wärmepumpen und einem Speicher, sodass sowohl eine Wärme- als auch Kältewirkung möglich ist – ganz ohne Verbrauch fossiler Brennstoffe. Durch das Heizen oder Kühlen der Outdoor Möbel und Wandmodule können bei heißen Temperaturen kühle Thermo Lounges erzeugt werden. Hingegen verlängern beheizte Terrassenmöbel gemütliche Abende auf Terrassen und öffentlichen Plätzen. Nicht nur zur Sommerszeit Bestens für den öffentlichen Raum geeignet ist ein Outdoormöbel namens „Dune“, entworfen vom Designer Rainer Mutsch für Eternit. Es ermöglicht durch seine unterschiedlichen Sitzgeometrien und seine Modularität eine Anpassung an verschiedenste Bereiche und wird aus einer kompletten Faserzementplatte (12 mm zellulosebasierter Faserzement) bei minimalem Verschnitt (unter 2%) weich geformt. Es hält bis zu einer Tonne Gewicht aus, hat also maximale Tragkraft bei minimalem Materialverbrauch, ist 100% rezyklierbar, 100% frostbeständig, also auch im Winter nutzbar und langlebig. Die einzelnen Elemente können bei Bedarf mit eigens dafür entwickelten Verbindern gekoppelt werden, weiters ist auch eine einfach anzubringende und ganzjährlich einsetzbare 3D-StrickSitzauflage möglich. © Rieder © Mutsch


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