100 architektur FACHMAGAZIN Büro New Way of Work Mit der neuen Produktlinie unit – einer Kreation des Berliner Architekturbüros KINZO – betritt der burgenländische Büromöbelhersteller Neudoerfler neue Pfade. Das modulare System strukturiert den Raum und schafft Multispace-Situationen, statt den Workflow zu trennen. Einzelräume für Konzentration und Kommunikation waren gestern. Heute erfolgt der Übergang fließend, dies erfordert flexible Möbel, die mehrfach nutzbar sind. Für die Designer des Systems stand die Skyline einer Megacity als Inspiration im Kreationsprozess. In Analogie zu gelungener Stadtentwicklung kreierte man ein Möbelsystem aus verschiedenen Modulen, die ein einheitliches und stimmiges Ganzes ergeben. Es ist perfekt für das temporäre Arbeiten geschaffen und bietet durch die akustisch abschirmenden Einhausungen ein optimales Raumklima, zoniert Räume, schafft Raum-Im-Raum-Situationen und unterstützt damit den New Way of Work. Denn Wissensarbeit braucht Kooperation und Gespräch, aber auch Konzentration und Rückzug. Red Bull’s New York Offices Einen ganz anderen Weg der Aussage wählte der Energydrinkhersteller für sein 1.560 m2 großes, neues Büro in New York. Es ist die Antithese zu allen ‚modernen‘, gängigen Innenarchitekturen. Das Design ist einfach, ohne jegliche prätentiösen Attitüden, ohne ‚cooles‘ Officedesign. Entworfen von INABA aus Brooklyn antwortet es auf die schnell wechselnden Trends der Inneneinrichtung mit klaren, großformatigen Gesten, spielerischen Loungezonen oder einem – von der Stadt inspirierten – ad hoc Dekor. Es gibt keinerlei ‚Storytelling‘ oder grafische Spielereien, der Raum bezieht sich einzig auf die ursprünglichsten architektonischen Qualitäten von Größenverhältnissen, Maßstab und Licht. © Greg Irikura © Neudoerfler Wohnzimmer, Marktplatz oder Lounge? Die Mittelzone nimmt zunehmend eine zentrale Rolle ein: Als „point of communication“ werden hier Ideenfindung, klassisches Business und Privates – mit Rückzugsmöglichkeit – zusammengeführt. Der klassische Arbeitsplatz wird tendenziell gestrafft und verkleinert, die arbeitsplatznahen Freiräume wandern in die Mittelzone. Das modulare Polstermöbelprogramm element von Wiesner-Hager wurde speziell für Mittelzonen in Open-Space-Büros entwickelt. Die Rückenteile lassen sich einzeln – und unterschiedlich kombiniert – vertikal aufeinander stecken. Die Höhe des Polstermöbels bestimmt den Grad der visuellen und akustischen Abschirmung. Räumlich lässt es sich vom Einzelsofa bis zu großen Konfigurationen gruppieren. Seine hohe Modularität ermöglicht dabei eine flexible Integration in den organisatorischen und räumlichen Kontext der Büro-Architektur. © Wiesner Hager
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