architektur FACHMAGAZIN 62 Bildungsbau Das architektonische Konzept des Hauses leitet sich aus seinen Nutzungen und seiner Lage in Holzgau ab. Auf einem steinernen Sockel liegt ein ruhiger Holzkörper, eine im Lechtal, überhaupt in den Alpen, übliche und in einer langen Tradition verhaftete Bauweise. Im Erdgeschoss, dem Sockel, haben die kleinen Kinder ihr Zuhause. Sie bewohnen das Haus erdnah mit direktem Bezug nach außen. Das entspricht auch den eher kleinteiligen Raumanforderungen dieser Altersstufe. Gleichzeitig stehen alle Räume in einer engen Beziehung zueinander, zahlreiche Blickverbindungen schaffen durchlässige Raumfolgen. Die Architektur legt besonderen Wert auf die Berücksichtigung des kindlichen Maßstabes. Die Volksschule (Grundschule) findet im daraufliegenden Holzkörper, der „Lernscheune“, einen offenen und weiten Raum, der eine variable Benutzung fördert. Dramatisch spannt sich das Dach über die Schullandschaft. Es verbindet den gesamten Raum bis hinunter in den Mehrzwecksaal und den hinter dem Foyer liegenden Eingang. In den Räumen wurden viele Details mit Erzeugnissen alter Handwerkskunst realisiert. Wie zum Beispiel – der Lechtaler Teppich.
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