78 architektur FACHMAGAZIN Baumhäuser p Auch in Schottland kann man sich in ein Baumhaus zurückziehen. Wie der Name „Outlandia“ schon andeutet, ist es die Einsamkeit, in die man sich in einen kleinen Raum, wie ein Eremit verkriechen kann. Es ist ein komplett netzunabhängiges Häuschen in Glen Nevis, Lochaber. Ein flexibler Treffpunkt für Versammlungen kreativer Geister im Wald, um zu forschen, zu arbeiten oder nachzudenken. Geplant wurde er von London Fieldworks und entworfen von Malcolm Fraser Architects. © London Fieldwork q Dorset scheint ein Eldorado der Baumhäuser zu sein. Ebenfalls hier, von einem überdimensionalen Dach geschützt, liegt das Baumhaus, welches die AA (Architectural Association´s Design and Make) Absolventin Nozomi Nakabayash in einem Eichenwald gebaut hat. Sie war von einem Schriftsteller damit beauftragt worden. Mit einem kleinen Team konstruierte man das 8 x 8 Meter große Haus auf Stelzen. Diese bestehen aus wiederverwendeten Telegrafenmasten. Der Raum hat zwei Ebenen und ist mit einem kleinen Holzofen, einem Schreibtisch und einem, unter dem Boden verborgenen, Bett ausgestattet. Innenverkleidungen sind aus Holz und Kork um eine gewisse Isolierung zu schaffen, das Fenster aus recyceltem Glas und die Gesamtkonstruktion aus Fichtenholz – sie wurde vorgefertigt und an Ort und Stelle mit akkubetriebenen Geräten montiert. Ein perfektes Refugium, um sich zurückzuziehen und neue Ideen für das nächste Buch zu sammeln. © Henrietta Williams © Henrietta Williams
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