32 architektur FACHMAGAZIN Magazin Ziegel und Kultur Zwei Fliegen mit einem Schlag erwischte man bei einer Wienerberger-Veranstaltung, Anfang April in der Secession in Wien. Einerseits erlebten die Besucher ein hochkarätig besetztes Fachsymposium über Architektur mit dem Werkstoff Ziegel und gleichzeitig erhielt man einen Überblick über die Preisträger des austrian brick and roof award 2015/16. Unter dem Motto „Werkstoff Ziegel. Architektur im Wandel.“ widmeten sich beim Symposium namhafte Vertreter der deutschsprachigen Architekturszene einem der ältesten, natürlichen Baustoff der Welt aus unterschiedlichen Perspektiven. Nach der Begrüßung durch Christian Weinhapl, Geschäftsführer der Wienerberger Ziegelindustrie GmbH, und András Pálffy, Vorstand des Instituts für Architektur und Entwerfen an der TU Wien, erläuterte als erster Vortragender Adrian Meyer, em. Professor der ETH Zürich und Partner des Büros Burkard Meyer Architekten in Baden (CH), in seinem Vortrag „Pathos und Stofflichkeit“ von Ziegelmauerwerk. Dann zeigte Dietmar Eberle, Vorarlberger Architektur Doyen anhand seines „Haus 2226“ die Möglichkeiten der Weiterentwicklung des Passivhauskonzeptes auf. Das Gebäude kommt ohne Heizung, Lüftung und Kühlung aus, und vor allem aber ist es ein Haus aus Ziegel – mit Wänden, Türen und hohen Räumen – das dank der elementaren Mittel der Architektur und dem optimalen Zusammenspiel von Technik und Baustoff für Wohlbefinden sorgt. Fotos: Wienerberger Einem weiteren, untrennbar mit dem Ziegel verbundenen Aspekt widmete sich Nott Caviezel, Kunsthistoriker und Professor für Denkmalpflege und Bauen im Bestand an der Technischen Universität Wien: Unter dem Titel „Ziegelgeschichte – Ziegelgeschichten“ thematisierte er nicht nur die jahrtausendealte Historie des Baustoffs, sondern auch den Beitrag des Ziegels zur Kultur- und Baugeschichte von Metropolen rund um den Globus im Wandel der Zeit.
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