architektur FACHMAGAZIN 40 Material & Fassade Im Erdgeschoss ist die Kaffee- und Saftbar des Designmuseums, bis zu 40 Personen finden hier Platz. Genau gegenüber ist der Museumsshop mit Vitsoe1)-Regalen und den originalen Bleiglasfenstern von Keith New. Hier kann man von internationalen Magazinen über exklusive Designkollektionen bis zur Kunst alles finden. Das Kernstück von Pawsons Design findet sich in den eichenen Stiegenhäusern. LED Streifen laufen entlang der Handläufe und Geländer. Sie bringen einen „theatralischen“ Aspekt in die Erfahrungen, welche der Besucher – geführt von den Lichtlinien hinauf zur obersten Ebene unter dem aufsteigenden Dach – macht. Bankähnliche Ledersitze auf einer Unterbrechung der Hauptstiege bieten eine komfortable Möglichkeit für die Besucher, bei ihrem Rundgang eine Rast zu machen. Im Untergeschoss und Erdgeschoss sind Terrazzoböden verlegt, sie leiten farblich zu den warm getönten Eichenböden und Wandpaneelen in den Obergeschossen weiter. Ein weiteres Schlüsselelement von Pawsons Designvokabular, eine Holzbank mit verdeckten Lichtelementen, erstreckt sich entlang einer Seite des sogenannten „Weston Mezzanins“. Die Bank befindet sich vor einer Reihe von Marmortafeln, die aus dem ursprünglichen Gebäude gerettet worden sind. Von der obersten Ebene aus kann man Einblicke ins Erdgeschoss erhalten, gleichzeitig ist man in „greifbarer“ Nähe zum Dach. Hier befindet sich das Parabola Restaurant, entworfen von universal design studio, genannt nach der signifikanten Dachform des Museums und es bietet sich ein herrlicher Blick auf den Holland-Park. Untertags als entspanntes Café und abends für Veranstaltungen zu benutzen, ist der Bereich mit Möbeln von Vitra und Artek gestaltet, mit einer skulpturalen Bierbar von Benchmark und einer Lichtgestaltung von Flos. Sämtliche Materialien, Texturen und Farben nehmen Bezug zum umgebenden Park und schaffen so eine Beziehung zwischen Innen- und Außenraum. In der Außenansicht trachteten die Architekten mit der blauen Fassade, den ursprünglichen Eindruck des 60er Jahre Baus zu erhalten. (rp)
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