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27 www.architektur-online.com Magazin Die zweite Haut stellt einen Raum mit konstanter Form und ohne Maßstabveränderung dar. Genau wie die „innere“, echte Fassade, welche durch ihre Fensteröffnungen die Möglichkeit bietet, die Architektur (geistig) zu dekonstruieren (also Räume im Inneren zu erkennen oder zu vermuten). Die Fenster sind relativ groß, gemessen an menschlichen Proportionen, und so stellt das Auge automatisch eine Beziehung zu den kleinen Gitterlöchern der Polymerstruktur her, wird aber sofort gestört durch die zwei Ebenen. Von innen betrachtet, scheint das Fassadensystem die Grenzen der Architektur aufzublasen. Es sind die beiden Pole, das strenge und klare Volumen und die verwischende Haut davor, die das Ganze unstet und delikat erscheinen lassen. All das ruft im Betrachter das leichte Gefühl einer Befremdung beim Betrachten dieser diffusen Landmark hervor.


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