75 www.architektur-online.com Licht © Peter Bartenbach gung. 2006 wurde die evangelisch-lutherische Kirche aufgrund baulicher Mängel gesperrt. Die darauf folgende umfassende Renovierung dauerte rund acht Jahre und der spätgotische Sakralbau, welcher der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht ist, erhielt ein modernes Lichtkonzept. Heute beleuchten klassische Pendelleuchten das Hauptschiff. Bereits die Möglichkeit, diese separat als direkte oder indirekte Beleuchtung schalten und auch dimmen zu können, sorgt je nach Wunsch für unterschiedliche Lichtstimmungen. An den Wänden der Seitenschiffe befinden sich Indirekt-Direkt-Wandleuchten, an den Säulen indirekte und direkte Leuchten. Die LED-Technologie ermöglicht eine kompakte Bauweise der Beleuchtungssysteme, die sich somit optimal in die sakrale Architektur einfügen. Am Chor, der sich in der Stadtkirche vorne beim Altar befindet, setzen Zonierungsstrahler Akzente. Sie sind an so genannten ‚Energiesäulen‘ an den vordersten Säulen montiert und mit Hybridlinsen versehen, welche den baulichen Eingriff bei optimaler Lichtausbeute gering halten. Volksaltar, Ambo, Hochaltar und das Taufbecken können so, je nach liturgischem Anlass, per Knopfdruck in Szene gesetzt werden. Die Beleuchtung wirkt auch für Konzerte unterschiedlicher Größe jeweils wie maßgeschneidert. Je nachdem ob ein großes, ein kleines Orchester oder nur ein Organist musiziert, können die Verantwortlichen die entsprechende Lichtszene wählen. © Peter Bartenbach
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