57 www.architektur-online.com Paredes Pedrosa Arquitectos Im Inneren der Häuser hat man die alten Ziegel- und Steinmauern, die in traditioneller handwerklicher Tradition errichtet sind, einfach weiß gestrichen, um den Bestand vernünftig zu nutzen. Man trachtete, die natürlichen Texturen der Materialien zu erhalten, um sie besser mit den umgebenden Strukturen zu integrieren. Die benötigte neue Innenstiege ist aus Stahlblech konstruiert und ebenfalls weiß gestrichen. Ebenso wurden die Dächer abgedeckt, komplett erneuert und einen Meter höher wieder aufgebaut. Die Dacheindeckung wurde wiederverwendet, um die in traditioneller Handarbeit gefertigten Ziegel zu erhalten. Der Holzdachstuhl ist neu, und so ist ein großzügiger Raum unter dem Dach entstanden. Ein schon vorhandenes Fenster in der Hauptfassade ist zum neuen Hof hin geöffnet worden – es ermöglicht jetzt ebenfalls einen Blick zur Kirche. Im Hof ist auch noch der alte Brunnen erhalten und nur die unteren Teile der Sockelmauern, der kaputten alten Wände und der Hofboden wurden mit gelblichen Spaltplatten – als einziges neues Material – überzogen. Das ganze Projekt wird von der klaren Entscheidung bestimmt, einige der alten Mauern und Teile, die ein Teil der Stadtgeschichte sind, zu erhalten. Ebenso ist es der ehrliche Versuch, neue Materialien so weit und gut wie möglich und nachhaltig in die alte Substanz zu integrieren, der den Charme des Projektes ausmacht. (rp)
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