16 architektur FACHMAGAZIN Magazin Sommerarchitektur in Berlin Im Wald, in einem Vorort von Berlin, haben die polnischen Designer und Innenarchitekten vom Studio Loft Szczecin ein Sommerappartement für einen Klienten restauriert, umgebaut und eingerichtet. Alt und neu muss sich nicht immer nur auf die Bausubstanz beziehen. Wie man an diesem Projekt sehen kann, gilt der Gegensatz und die daraus folgende Spannung auch für den Innenraum und die Einrichtung. Fotos: Karolina Bąk Natürlich mussten sämtliche Räume, Mauern, Böden und Decken zuerst von alten, zentimeterdick aufgetragenen Putzschichten befreit werden. Nach einer gründlichen Reinigung und Trocknung der Mauern wurden diese einfach weiß gestrichen. Die ehemaligen Scheunenböden sind mit Ziegeln oder Holzbrettern belegt. Bei den Wänden hat man einige der Ziegelflächen roh und damit rot erhalten. Auch einige Türen wurden entfernt, um die Zirkulation und die Verkehrswege im Appartement zu verbessern. Das Konzept der Innenarchitektur, der Raumwirkung bezieht sich auf alte Mittelmeerarchitektur, während die Einrichtung und die Möbel - um Banalität und Kitsch zu vermeiden - eher exzentrisch, mysteriös und gleichzeitig elegant sind. Die Küche ist heimelig und sogar etwas ländlich. Möbel, Lampen und Accessoires stammen aus den Beständen von Sammlern und Händlern, mit denen die Designer seit Jahren befreundet sind. In vielen Fällen mussten die Stücke restauriert und überholt werden. Das Studio Loft Szczecin freute sich besonders, dass es die meisten der Lampen und Teppiche aus Polen organisieren konnte. Es gibt unter den Möbeln aber auch Stücke aus Tschechien und Dänemark aus den 50er und 60er Jahren.
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