Städtebau 43 Als Terrasse, Terrassenhaus oder Wohnterrasse wird in Hamburg die innere Bebauung eines städtischen Häuserblocks genannt. Es handelt sich dabei in der Regel um zeilenförmig angeordnete, mehrgeschossige Mietshäuser, die hinter einem Vorderhaus rechtwinklig zur Straßenachse stehen und über einen Durchgang – und meist nicht befahrbaren Wohnweg – erschlossen werden. Durchzieht die Häuserzeile einen ganzen Block und hat an der gegenüberliegenden Straße einen weiteren Zugang, wird sie in der Regel Passage genannt. Terrassen und Passagen sind ab Mitte des 19. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts in den stadt- und hafennahen Erweiterungsgebieten entstanden und gehen auf die Tradition der für Hamburg in dieser Zeit typischen innerstädtischen Bebauung der Gängeviertel zurück. Sie gelten als Ausdruck der traditionellen Arbeiterquartiere. Die Anlage, die von einem kleinen Bach durchflossen wird, hat einen ausgesprochen intimen Charakter.
architektur Fachmagazin Ausgabe 08/2013
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