SYSTEM, TECHNIK, FUNKTION Aufgrund der vielfärbigen 74 Sitze erhielt das Stadion den Spitznamen 'Früchtekorb'. Die Farben im Inneren des Ovals leuchten von maracujagelb bis gelborange, orangerot und blutrot. Sie repräsentieren die Früchte Amazoniens. Manaus war dank des Kautschukbooms einmal die reichste Stadt der Welt, die Zufahrt zum Theater ließ man mit Gummi pflastern, damit das Geklapper der zu spät eintreffenden Kutschen die Vorführungen nicht störte. Christoph Schlingensief inszenierte hier vor einigen Jahren den ‚Fliegenden Holländer‘. Eines der drei Stadien, an denen die gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner in Brasilien für die Fußballweltmeisterschaft 2014 beteiligt waren, liegt in Manaus. Beim Entwurf dieses Stadions an einem Ort mitten im Urwald, stand die Idee im Vordergrund, ein einfaches, aber hocheffizientes und umweltfreundliches Stadion zu konzipieren, das gleichzeitig eine Referenz an den besonderen Ort, an die Faszination und die natürliche Formenvielfalt des tropischen Regenwalds darstellt. Es liegt an der zentralen Verkehrsachse, die den Flughafen mit der Innenstadt verbindet. Die in diesem Zusammenhang vom Gouverneur des Landes versprochenen infrastrukturellen Verbesserungen für die Bevölkerung sind allerdings bis heute nicht gekommen. Den Neubau hat man in einen Sportpark mit Sambadrom, Leichtathletikanlagen, Mehrzweckhallen und Schwimmzentrum integriert. Das Projekt wurde gemeinsam mit dem gmp-Partnerbüro STADIA aus São Paulo und mit schlaich bergermann und partner als Tragwerksplaner entwickelt. Die natürliche Topo
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