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SYSTEM, TECHNIK, FUNKTION 54 Die Struktur des T3 (Terminal 3) – ein circa 1,5 Kilometer langer Tunnel der nach der Formfindung einen Test im Windkanal bestanden hat – evoziert die Erinnerung an eine organisch geschaffene Form oder Skulptur. Das symbolische Element für die innere und auch äußere Gestaltung ist eine doppelte Haut aus Waben - ein Motiv, das sich gleichsam um die gesamte Form wickelt. Diese Doppelhaut erlaubt es, dass natürliches Licht ins Innere strömt und interessante Effekte im Raum kreiert. Die Fassade ist aus Metall und Glas gefertigt. Die Glaspaneele sind in den vorhandenen, sechseckigen Öffnungen eingelassen - einige können zu Lüftungszwecken, elektronisch gesteuert, geöffnet werden. Passagiere betreten den T3 durch den Eingang, situiert unter dessen langem ‚Schweif‘. Der weite Raum wird durch weiße, konische Säulen charakterisiert. Sie streben zur Decke wie im Inneren einer gotischen Kathedrale. Die Deckenspannweiten betragen bis zu 80 Meter und die gewölbten Flächen aus den wabenförmigen Metallteilen werden immer wieder von den Glasflächen unterbrochen, die eine natürliche Beleuchtung in den Innenräumen teilweise ermöglichen. Der Terminal 3 ist das zur Zeit, größte parametrisch entworfene Bauwerk der Welt. Überall in den Hallen ragen die 'baumähnlichen' Skulpturen, in denen die Gebläse der Aircondition verborgen sind, heraus.


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