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architekturszene Arsenale Im Arsenale begab man sich in der sogenannten Corderie, der ehemaligen Seilmacherei, in die ‚Monditalia‘. Koolhaas hat den gesamten Saal Italien gewidmet. Hier erschließt sich dem Besucher die ganze konzeptuelle Tiefe des Kurators. Eine Research-Biennale hat er angekündigt, und das ist sie auch geworden. Keine Selbstdarstellungsbühne 34 für die großen Architekten der Szene, keine Show zum Konsumieren, zum Durchflanieren. Nein, es ist wahrlich keine ‚leichte Kost‘, die dem Besucher da geboten wird. Ein Durchgang ist definitiv zu wenig. Man ist erschöpft. Auf ca. 400 Meter Monditalia © Giorgio Zucchiatti Italian Ghosts © Francesco Galli Post-f rontier © Francesco Galli Länge präsentiert sich ein ‚Scan‘ des Landes Italien, mit allen Schwächen, Versäumnissen, großartigen Leistungen, mit Filmen, Musik, Performance, eine Satire auf Berlusconi darf da nicht fehlen. Vom Süden in den Norden, bis an die österreichische Grenze reicht das Spektrum der Positionen. Die Halle ist großzügig der Länge nach durch transparente Stoffbahnen geteilt, so kann die eine Seite mit den über 80 Filmausschnitten ungestört neben der anderen mit den ca. 40 Stationen existieren. Jede der Stationen ist durch eine Bodenmarkierung mit geografischer Länge und Breite genau


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