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magazin Zu schön, um wahr zu sein Auf Tinos, einer Insel in den nördlichen Kykladen befindet sich dieses Feriendomizil. Besser gesagt - es wird sich befinden. Denn noch ist es im Planungsstadium - aber wie dem auch sei, es ist eine gute Idee, die in diesem Architekturentwurf steckt: Die Architekten graben das Haus mit seinen 198 m2 Nutzfläche größtenteils in den steilen Abhang ein. So minimieren sie den Schaden und die Zerstörung der Natur. Der Wohnbereich ist von einem randlosen Pool bedeckt, er spendet Schatten und bildet auch die Isolierung gegen die Sonneneinstrahlung 18 nach oben. Die Wasserfläche ist derart angeordnet, dass, sollte man sich dem Haus von oben her nähern, die optische Täuschung sie mit der Weite des Meeres verschmelzen lässt. Die meisten Materialien für die Konstruktion stammen aus der Umgebung, sie tragen auch dazu bei, das Haus in der Natur verschwinden zu lassen. Konstruktionsmethoden, wie Trockenmauerwerk, wurden von der lokalen Tradition der Volksarchitektur übernommen. Die Verwendung von vor Ort vorgefundenen Materialien reduziert auch den ökologischen Fußabdruck des Bauwerks. Die Rückwände sind aus gestampfter Erde - Aushubmaterial wurde dafür verwendet. Vegetation überwuchert das Dach und die Mauern und sorgt durch die natürliche Verdunstung für einen Temperaturausgleich, bzw. Kühlung. Renderings: Kois Associated Architects


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