magazin Baugruppen in Wien Auf dem Gelände des ehemaligen Nordbahnhofs im zweiten Wiener Gemeindebezirk – einem der größten innerstädtischen Entwicklungszonen – plante das junge Büro einszueins architektur ein Wohnhaus mit 39 Wohneinheiten, Gemeinschaftsräumen und Gewerbeflächen. Das ‚Wohnprojekt Wien‘ sah schon in der Planungsphase eine enge Kooperation zwischen künftigen BewohnerInnen und ArchitektInnen vor. Schließlich legt das Architekturbüro seinen Fokus zunehmend auf partizipative Entwurfsstrategien. Neben Energieeffizienz – das Gebäude erreicht 16 annähernd Passivhausstandard – war dies vor allem das Schaffen von Gemeinschaftsräumen. Am Dach befindet sich ein Saunabereich, in den unteren Geschossen eine Gemeinschaftsküche, Werkstätten sowie Räume für Kinder und Jugendliche. Die innere Struktur erschließt das Gebäude mit nur einer Stiege und einem Lift, ein breiter Gang verbindet die Wohnungen. Architektonische Maßnahmen wie Lufträume für die Kommunikation zwischen den Geschossen fördern spontane Begegnungen. Die tragenden Teile des Gebäudes befinden sich entlang des Stiegenhauses und der Fas- sade. Das erlaubt größtmögliche Freiheit für die Grundrissgestaltung der Wohnungen, wodurch beim Innenausbau in hohem Maße auf aktuelle wie zukünftige Entwicklungen der BewohnerInnen Rücksicht genommen werden konnte. Besonderes Augenmerk wurde auf das Entwickeln eines Systems gelegt, das überwiegend zu zweiseitig über Eck belichteten Wohnungen führt. Beim Wohnprojekt Wien entstand somit ein Baukörper von markantem Charakter, der durch die raumhohen Fenster, die versetzt angeordneten, lang gestreckten Balkone und durch eine elegante Holzfassade Luft und Leichtigkeit ausstrahlt. Fotos: Herta Hurnaus
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