ÖFFENTLICHE BAUTEN Entlang der Straßenseite ist die Fassade des Bürotraktes durch eine Haut aus einem rostfreien Stahlgewebe verdeckt - größtmögliche Transparenz - und doch schützt man so die voll verglasten Büros vor den Blicken der Straßenbenutzer und vor der Sonneneinstrahlung. Dieses, in einem unregelmäßigen 50 Zickzack vor das Haus gelegte Netz aus Stahlpaneelen, bildet den Raum für die Fluchtgänge und Evakuierungsmöglichkeiten für die Angestellten im Brandfall. Auch entstehen hinter der zweiten Haut kleine Erweiterungen, die als Grünzonen und Aufenthaltsbereiche genutzt werden. Diese Räume erweitern sozusagen die Arbeitsräume in den Außenraum. Die Mitarbeiter haben so auch einen angenehmen Blick auf die umgebenden Gebäude. Die außen durch die drei übereinanderragenden Zylinder angedeutete Idee setzt der Architekt formal auch im Innenbereich fort. Mit dem über alle Geschosse reichenden Atrium ergeben sich faszinierende Sichtverbindungen und Verschneidungen. Aus Beton geformte, kurvige Brüstungen und Öffnungen verleihen der Stadthalle die Imagination einer Bühne, bei der die Benutzer gleichzeitig Akteure und Zuschauer sind. Ganz in weiß gehalten, ist dieser öffentliche Bau auch innen als Skulptur zu bezeichnen. (rp)
Architektur_Fachmagazin_414
To see the actual publication please follow the link above